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Dienstag, 27. März 2007
Der Prozess
derlaxx, 00:48h
„Sie sind angeklagt, jetzt benehmen sie sich gefälligst auch so!“
„Hören Sie, wenn Sie mir nicht sagen wofür Sie mich anklagen, kann ich Ihnen auch nicht das entsprechende Handlungsschema liefern.“
„Sie sind sich also keiner Schuld bewusst.“
„Nein natürlich nicht. Ich bin ein ehrschaffener Bürger, zahle meine Steuern, habe niemals etwas geklaut, ich zahle sogar GEZ.“
„Anscheind nehmen Sie die Sache nicht ernst.“
„Nagut ich habe in der dritten Klasse mal ein Hanuta versucht zu stehlen im örtlichen Supermarkt. Ich wurde aber erwischt und zum Filialleiter gebracht. Dieser gab mir Hausverbot. Ich hab geweint. Als einige Monate später meine Mutter mit mir einkaufen gehen wollte, hatte ich so dermaßen Angst, also das ist doch Strafe genug.“
„Sie verarschen mich.“
„Also bitte, ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, was Sie von mir wollen. Ist das ein Scherz. Ein schlechter, glauben Sie mir.“
„Nun ist genug, es geht zum Richter.“
„Zum Richter? Wie geht das denn jetzt so schnell, ich bin doch eben erst aufgestanden und wurde von Ihnen angefeindet.“
„Ziehen Sie Ihre Jeans an, Sie wissen jawohl von diesem Termin schon seit Wochen.“
„Also gut, der Richter wird schon dunkel in die Sache bringen, dann werden Sie sehen welchen unglaublichen Fehler Sie begangen haben.“
„Ja, ja wie auch immer. Können wir los?“
„Ja bin fertig. Muss ich jetzt auch noch das Jacket über den Kopf ziehen, wenn wir raus gehen?“
„Der Richter ist gleich da!“
„Bitte was?“
„Ja, Einsparungen, wissen Sie was so ein Gerichtssaal an Heizungkosten hat? Wir haben schließlich Winter.“
„Also Juristen vor dem Frühstück ist ja schon schlimm genug, aber nun auch noch Kapitalismus. Wie sind sie eigentlich hier rein gekommen und was fällt Ihnen eigentlich ein hier rein zu kommen?“
„Richterlicher Beschluss, haben Sie es nicht gelesen?“
„Also Sie verstehen mich nicht, ich sagte bereits ich bin eben aufgestanden und hab von der ganzen Sache noch nie etwas gehört!“
„Das ist der Richter.“
„Was? Das? Das ist ein kleiner dreckiger Straßenköter!“
„Wenn Sie die Amtsgewalt beleidigen wird das Ihre Strafe erhöhen.“
„Strafe, wofür denn?“
„Schildern Sie Ihre Tat.“
„Ich habe nichts getan, so glauben sie mir doch. Jetzt rede ich schon mit einem Hund.“
„Sie sehen der Angeklagte ist nicht geständig und zeigt keinerlei Reue.“
„Also das kann doch alles nicht ihr ernst sein.“
„Der Richter ist natürlich informiert über Ihre Sache, dies war nur noch einmal die Chance sich geständig zu zeigen, dann wäre die Stafe vieleicht auf Bewärung ausgesetzt worden.“
„Hören sie ich weiß nicht wie ich in diese Sache geraten konnte.“
„Sehen Sie, Sie wissen wovon wir sprechen, was soll das Theaterspiel?“
„Ich.....-“
„Ruhe, der Richter lässt das Urteil verkünden.“
„Der Richter sieht die Tat als bewiesen an, das Urteil lautet drei Jahre Haft ohne Bewährung.“
„Hören Sie, wenn Sie mir nicht sagen wofür Sie mich anklagen, kann ich Ihnen auch nicht das entsprechende Handlungsschema liefern.“
„Sie sind sich also keiner Schuld bewusst.“
„Nein natürlich nicht. Ich bin ein ehrschaffener Bürger, zahle meine Steuern, habe niemals etwas geklaut, ich zahle sogar GEZ.“
„Anscheind nehmen Sie die Sache nicht ernst.“
„Nagut ich habe in der dritten Klasse mal ein Hanuta versucht zu stehlen im örtlichen Supermarkt. Ich wurde aber erwischt und zum Filialleiter gebracht. Dieser gab mir Hausverbot. Ich hab geweint. Als einige Monate später meine Mutter mit mir einkaufen gehen wollte, hatte ich so dermaßen Angst, also das ist doch Strafe genug.“
„Sie verarschen mich.“
„Also bitte, ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, was Sie von mir wollen. Ist das ein Scherz. Ein schlechter, glauben Sie mir.“
„Nun ist genug, es geht zum Richter.“
„Zum Richter? Wie geht das denn jetzt so schnell, ich bin doch eben erst aufgestanden und wurde von Ihnen angefeindet.“
„Ziehen Sie Ihre Jeans an, Sie wissen jawohl von diesem Termin schon seit Wochen.“
„Also gut, der Richter wird schon dunkel in die Sache bringen, dann werden Sie sehen welchen unglaublichen Fehler Sie begangen haben.“
„Ja, ja wie auch immer. Können wir los?“
„Ja bin fertig. Muss ich jetzt auch noch das Jacket über den Kopf ziehen, wenn wir raus gehen?“
„Der Richter ist gleich da!“
„Bitte was?“
„Ja, Einsparungen, wissen Sie was so ein Gerichtssaal an Heizungkosten hat? Wir haben schließlich Winter.“
„Also Juristen vor dem Frühstück ist ja schon schlimm genug, aber nun auch noch Kapitalismus. Wie sind sie eigentlich hier rein gekommen und was fällt Ihnen eigentlich ein hier rein zu kommen?“
„Richterlicher Beschluss, haben Sie es nicht gelesen?“
„Also Sie verstehen mich nicht, ich sagte bereits ich bin eben aufgestanden und hab von der ganzen Sache noch nie etwas gehört!“
„Das ist der Richter.“
„Was? Das? Das ist ein kleiner dreckiger Straßenköter!“
„Wenn Sie die Amtsgewalt beleidigen wird das Ihre Strafe erhöhen.“
„Strafe, wofür denn?“
„Schildern Sie Ihre Tat.“
„Ich habe nichts getan, so glauben sie mir doch. Jetzt rede ich schon mit einem Hund.“
„Sie sehen der Angeklagte ist nicht geständig und zeigt keinerlei Reue.“
„Also das kann doch alles nicht ihr ernst sein.“
„Der Richter ist natürlich informiert über Ihre Sache, dies war nur noch einmal die Chance sich geständig zu zeigen, dann wäre die Stafe vieleicht auf Bewärung ausgesetzt worden.“
„Hören sie ich weiß nicht wie ich in diese Sache geraten konnte.“
„Sehen Sie, Sie wissen wovon wir sprechen, was soll das Theaterspiel?“
„Ich.....-“
„Ruhe, der Richter lässt das Urteil verkünden.“
„Der Richter sieht die Tat als bewiesen an, das Urteil lautet drei Jahre Haft ohne Bewährung.“
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Sonntag, 25. März 2007
Morningpage
derlaxx, 22:36h
Es scheint die Sonne, ich muss was positives schreiben. Die Welt, die Menschen und selbst mich loben. Eine schöne Zeit verbringen, laute sinnfreie und daher schöne Musik hören.
Wie geht es dem Hamster da! Er rennt und rennt, auf einmal ist das Rad kaputt. Am Bahnhof findet er ein Mädchen und er schaut sie an. Sie schaut zurück. Beide wissen: Die Achterbahn.
Die gilt es zu besteigen. Hoch und nieder. Schrei aus Freude. Nochmal. Nochmal. Weiter gehts. Es gibt genügend Attracktionen. Wenn es zu langweilig ist, nächste Diskette rein, wir haben tausende. Das hab ich ja auch noch nie gesehen. Die Stadt, sie tanzt. Die Menschen sind froh. Auf dem Balkon, sie unterhalten sich angeregt. Auf dem Rasen sie sind wieder alle da. Der Rhein ist die Kulisse. Hingefallen. Aufgestanden. Das Bett gemacht. In dem Zug dessen Ziel unbekannt. Neu Neu Neu kaufen sie jetzt! Nicht anders aber neu. Nicht besser aber neu. Ich weiß nicht wovon du da redest. Punkrock?! Der will doch nur nach Kunst klingen und weiß selbst nicht was er da singt. Der will doch nur was erzählen ohne was zu sagen. Die Ente taucht nieder. Wo ist sie hin? Was hat das für einen Sinn. Sie hat bestimmt einen Evolutionsschub gehabt. Lebt jetzt unter Wasser, da ist es kühler und Schwämme können sprechen. Neue Freunde hat sie gefunden, da brauch doch keiner auftauchen. Selbst wenn man verabredet ist muss man den Salat erst aufessen. Wie lang steht der schon hier? Der Schaffner will die Karte, dabei habe ich grade so schön geschlafen. „Haben sie die Ente wieder auftauchen sehen“ „Entschuldigung ich wollte nicht stören“. Wo ist eigentlich das Mädchen hin? Ist sie aus? Ein? Oder umgestiegen. Auf LuckyStrike, die töten. Die Mafia, was wollen die? „Nein, ich bin nicht Sam Fisher!“ Weg geschubst. BulletTime™. Rausgekommen. Die neue Platten von, ach wie heißen sie wieder. Ist so ganz chillige Musik. Du musst die Live sehen! Kein Geld ist eine Ausrede für die Faulen. Äpfel muss man waschen vor dem essen. Zähne muss man putzen nach dem Essen. In Essen gibt es eigentlich nichts. Obwohl schauen wir uns das mal an. Schon wieder sind sie hier, die sind ja überall diese Menschen. Die Kinder sind versaut. Die Rentner haben ihnen ein Haus gebaut. Das klingt wie Kindergarten! Die Amis haben das Wort aus dem Deutschen entnommen. Ja die sprechen viel. Ich muss hier wieder weg. Gibt es hier was anderes als Kohle. Ja Braune. Der Hitler aus Köln ist in Hundescheiße getreten, wenn das nichts ist. Das kostet dem Besitzer nen Zehner, wenn er erwischt wird. Was soll das eigentlich heißen, ich kann hier nicht schlafen? Der Kaffee war zu viel. Rückweg. Sie ist schon wieder bei der Achterbahn, wenn man nicht weiter geht, wird es doch langweilig. Ich bin auf den Hamster getreten. Meine Schuhe sie können reden. Der Körper hat es nicht gschafft, aber die Seele war noch nicht bereit. Am Besten ich schmeiß die Schuhe in den See, dann kann der Hamster mit der Ente reden. Der Schwamm ist jetzt nämlich weg, er ist berühmt geworden. Die Ente hat zu ihren eigenen Bedauern auch das Auftauchen vergessen. Alle die gewartet haben sind sauer. So geht das ja nicht, erst große Ankündigungen machen und dann, nene. Hast du jemals eine Ente es mit einem Schuh treiben sehen? Nein, aber aber mir ist die Libido von Schuhen durchaus vertraut, ich hab am laufenden Band mit ihnen zu tun.
Wann macht denn einer endlich das Rad ganz!
[Liebe Leserschaft, was sie eben gelesen haben, nennt sich Morningpage. Das funktioniert prinzipiell so, dass man morgens aufsteht und bevor man aufs Klo geht oder sich auch nur am Arsch kratzt, schreibt man irgenwas, alles was einem einfällt. Es darf weder durchgestrichen werden, noch irgendwelche Gedanken weg gelassen werden (man muss meist sehr schnell schreiben)]
Wie geht es dem Hamster da! Er rennt und rennt, auf einmal ist das Rad kaputt. Am Bahnhof findet er ein Mädchen und er schaut sie an. Sie schaut zurück. Beide wissen: Die Achterbahn.
Die gilt es zu besteigen. Hoch und nieder. Schrei aus Freude. Nochmal. Nochmal. Weiter gehts. Es gibt genügend Attracktionen. Wenn es zu langweilig ist, nächste Diskette rein, wir haben tausende. Das hab ich ja auch noch nie gesehen. Die Stadt, sie tanzt. Die Menschen sind froh. Auf dem Balkon, sie unterhalten sich angeregt. Auf dem Rasen sie sind wieder alle da. Der Rhein ist die Kulisse. Hingefallen. Aufgestanden. Das Bett gemacht. In dem Zug dessen Ziel unbekannt. Neu Neu Neu kaufen sie jetzt! Nicht anders aber neu. Nicht besser aber neu. Ich weiß nicht wovon du da redest. Punkrock?! Der will doch nur nach Kunst klingen und weiß selbst nicht was er da singt. Der will doch nur was erzählen ohne was zu sagen. Die Ente taucht nieder. Wo ist sie hin? Was hat das für einen Sinn. Sie hat bestimmt einen Evolutionsschub gehabt. Lebt jetzt unter Wasser, da ist es kühler und Schwämme können sprechen. Neue Freunde hat sie gefunden, da brauch doch keiner auftauchen. Selbst wenn man verabredet ist muss man den Salat erst aufessen. Wie lang steht der schon hier? Der Schaffner will die Karte, dabei habe ich grade so schön geschlafen. „Haben sie die Ente wieder auftauchen sehen“ „Entschuldigung ich wollte nicht stören“. Wo ist eigentlich das Mädchen hin? Ist sie aus? Ein? Oder umgestiegen. Auf LuckyStrike, die töten. Die Mafia, was wollen die? „Nein, ich bin nicht Sam Fisher!“ Weg geschubst. BulletTime™. Rausgekommen. Die neue Platten von, ach wie heißen sie wieder. Ist so ganz chillige Musik. Du musst die Live sehen! Kein Geld ist eine Ausrede für die Faulen. Äpfel muss man waschen vor dem essen. Zähne muss man putzen nach dem Essen. In Essen gibt es eigentlich nichts. Obwohl schauen wir uns das mal an. Schon wieder sind sie hier, die sind ja überall diese Menschen. Die Kinder sind versaut. Die Rentner haben ihnen ein Haus gebaut. Das klingt wie Kindergarten! Die Amis haben das Wort aus dem Deutschen entnommen. Ja die sprechen viel. Ich muss hier wieder weg. Gibt es hier was anderes als Kohle. Ja Braune. Der Hitler aus Köln ist in Hundescheiße getreten, wenn das nichts ist. Das kostet dem Besitzer nen Zehner, wenn er erwischt wird. Was soll das eigentlich heißen, ich kann hier nicht schlafen? Der Kaffee war zu viel. Rückweg. Sie ist schon wieder bei der Achterbahn, wenn man nicht weiter geht, wird es doch langweilig. Ich bin auf den Hamster getreten. Meine Schuhe sie können reden. Der Körper hat es nicht gschafft, aber die Seele war noch nicht bereit. Am Besten ich schmeiß die Schuhe in den See, dann kann der Hamster mit der Ente reden. Der Schwamm ist jetzt nämlich weg, er ist berühmt geworden. Die Ente hat zu ihren eigenen Bedauern auch das Auftauchen vergessen. Alle die gewartet haben sind sauer. So geht das ja nicht, erst große Ankündigungen machen und dann, nene. Hast du jemals eine Ente es mit einem Schuh treiben sehen? Nein, aber aber mir ist die Libido von Schuhen durchaus vertraut, ich hab am laufenden Band mit ihnen zu tun.
Wann macht denn einer endlich das Rad ganz!
[Liebe Leserschaft, was sie eben gelesen haben, nennt sich Morningpage. Das funktioniert prinzipiell so, dass man morgens aufsteht und bevor man aufs Klo geht oder sich auch nur am Arsch kratzt, schreibt man irgenwas, alles was einem einfällt. Es darf weder durchgestrichen werden, noch irgendwelche Gedanken weg gelassen werden (man muss meist sehr schnell schreiben)]
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Sonntag, 25. März 2007
Haben Sie jemals versucht mit sich selbst Armdrücken zu machen?
derlaxx, 00:22h
Ich saß mal wieder an der Bushaltestelle. Enen Schultag hinter mir, der eigentlich mal wieder nur Verschwendung war, einen Abend vor mir, der wie immer ungewiss. Es war eine der vielen Universitätshaltestellen und da stellte ich mir mal wieder, wie so oft die Frage: warum bin ich hier und nicht dort? Warum bin ich so unzufrieden? Es war schlicht mal wieder alles schlecht. Es regnete recht stark von dem zehn Miuten gehen zur Haltestelle waren meine Haare, Jacke und Hose auch recht nass geworden. Da saß ich nun und alles was ich versuchte zu verdrängen, weit weg von mir zu schieben, kam zurück. Ein Tiefschlag der Gefühle. Sehnsucht, Wunschdenken, Verzweiflung, Selbstaufgabe alles auf einmal und mit voller Wucht. Es ist nicht fair. Ich versuche doch meistens mein Bestes. Ja doch ich wage von mir zu behaupten, dass ich ernsthaft versuche ein guter Mensch zu sein. Ich versuche für Menschen da zu sein, ja ihnen so weit wie möglich sogar zu helfen, versuche etwas zu schaffen, kreativ zu sein, ich versuche mich bewusst und gesund zu ernähren, ich versuche sparsam zu leben, ich versuche umweltbewusst zu leben und doch.... und doch bin ich unzufrieden mit mir selbst. Ich sehe viel zu oft und vorallem in diesem Moment an der Bushalte nur die Dinge die ich nicht habe, aber diese sind auch viel zu groß und das schlimme: sie sind nicht materiell. Ich kann nicht einfach sparen und sie mir dan kaufen, nein!
Warum versuche ich nur? Warum bin ich kein guter Mensch? Geht es mir deswegen schlecht? Geht es mir wirklich schlecht? Ist mein Anspruch zu hoch?
Haben Sie jemals versucht mit sich selbst Armdrücken zu machen? Ja, sehen Sie, vieleicht können sie sich vorstellen in welcher Lage ich bin.
Warum versuche ich nur? Warum bin ich kein guter Mensch? Geht es mir deswegen schlecht? Geht es mir wirklich schlecht? Ist mein Anspruch zu hoch?
Haben Sie jemals versucht mit sich selbst Armdrücken zu machen? Ja, sehen Sie, vieleicht können sie sich vorstellen in welcher Lage ich bin.
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Samstag, 24. März 2007
Von der Traumwelt - über die Matrix - hin zum Glück? Teil 2 Der Kommentar
miromad, 00:49h
Also, ich bin überrascht wie viele Kommentare ich doch zu diesem Thema bekommen habe, in denen bereits viele Sachen wegen der Machbarkeit eines solchen Gedankenexperiments besprochen wurden. Dies war eigentlich gar nicht meine Absicht, da es ja wie schon gesagt ein Gedankenexperiment ist, welches in keinster Weise in der Realität möglich sein muss, aber es war dennoch interessant zu erfahren, wie weit die Technik bereits ist und dass wir uns bereits in die genannte Richtung entwickeln. Als kleiner Standpunkt zu den Kommentaren will ich nur sagen, dass ich durchaus daran glaube, dass es möglich ist das Gehirn „auszutricksen“ und ihm eine Realität vorzugaukeln, die nicht existiert, aber dass war nicht meine Frage aus dem ersten Teil(der in diesem Text ab jetzt Prolog genannt wird). Wie Sebastian schon gesagt hat, geht es mir um die Moral oder besser die philosophischen Gedanken und Fragen, die folgen müssen, wenn man diesen Weg fortführt.
Wenn man beginnt sich vorzustellen, welche Möglichkeiten auf diesem Wege bestehen, merkt man schnell, wie riesig dieses Gebiet ist. Am Anfang hatte ich nur den Gedanken, dass man die Welt, in der man sich gerade befindet, etwas besser machen könnte. Doch wozu sollte man die Realität nur etwas verbessern, wenn man sich eine perfekte Welt schaffen kann. Durch den Ehrgeiz des menschlichen Verstandes wird dieser Weg weiter fortgesetzt. Warum sollte man in einer Welt, die man selbst erschafft hat, sich weiterhin den menschlichen Fesseln hingeben, warum sollte man nicht übermenschliche Kräfte besitzen(wobei wir z. t. wieder bei Matrix wären). Wie bei dem erwähnten Spiel second live könnte man fliegen und sich in Tiere verwandeln, mit dem Unterschied, dass wir nicht auf einen Bildschirm starren, wo sich das Bild von einem Menschen in ein Tier verwandelt, sondern, dass wir dieser Mensch wären, wir durch seine Augen sehen könnten, die Umgebung uns genauso wie die Realität vorkommen würde und wir somit also am eigenen Leib erfahren, wie es ist sich in ein Tier zu verwandeln. Der Größenwahn dieser Idee kennt kein ende und führt uns schlussendlich zu einem Zustand, der sich nur mit dem Wort, Gott, beschreiben lässt. Die einzige Schranke wäre der Verstand, die menschliche Vorstellungskraft, die ja bekanntlich beinahe unendlich ist. Aus einem Menschen würde ein abstraktes Wesen entstehen, welches über seine eigene, von ihm erschaffene und selbst gestaltete Welt herrscht, die Naturgesetze definiert, einen Kosmos entstehen lässt und Leben kreiert, komplett nach seiner Vorstellung. Obwohl dass, wie ich finde, sehr interessant ist, kann man schlecht über dieses Thema nachdenken, denn niemand weiß, wie es sich anfühlt Gott zu sein und wir uns somit auf einer Ebene der reinen Spekulation befinden. Deshalb kommen wir wieder ein wenig zurück zu den kleineren Sachen, Mensch genannt.
Einen weiteren Gedanken, den ich hatte, war diese virtuelle Realität nahezu wie die Wirklichkeit zu erschaffen, nur mit dem Unterschied, dass es einem selbst immer gut geht, man immer Glück hat und immer glücklich ist, man aber trotzdem in der virtuellen Realität ein normaler Mensch bleibt. Ich denke dies kommt am ehesten dem Traum gleich, der im Prolog genannt wurde(ich gehe jetzt mal davon aus das laxx’ welt in seinem kopf nicht daraus besteht das er gott über alles leben und die schöpfung überhaupt ist^^...). Also eigentlich wäre dies nichts weiter als ein Leben, was uns glücklich macht und in dem wir alle Ziele erreichen, die wir anstreben. Ein solches Leben hört sich sehr verlockend an, doch ich glaube irgendwann würde sich eine Art Sättigung des Glücks einstellen, man hat einfach genug davon oder anders: man langweilt sich, weil alles immer gelingt, immer perfekt ist. Entweder würde man anfangen zurückzukehren in die Realität, weil das Leben dort weitaus interessanter ist oder man würde zumindest sein virtuelles Leben so verändern, dass es nicht mehr so perfekt ist, es also der Realität annähern. Diese Idee entspringt dem Gedanken, dass es mehr das Streben auf ein Ziel hin, als das Ziel selber ist, was für uns interessant und lebenswert ist, treu dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Als letzte rethorische Frage zu dem Thema des komplett glücklichen Lebens würde ich noch folgende nennen: Wenn sich jemand in einem perfekten Leben langweilt, weil es zu perfekt ist, träumt er dann von einem Leben wie wir es führen?
Als nächstes will ich noch einen Gedanken von Jimmy und Laxx aufgreifen, den letzterer wie folgt formulierte: „eine Berührung, ein Kuss danach sehnt man sich in der Realität und möge es sich in unserer selbst erschaffenen Welt noch so real anfühlen, allein das Wissen, dass wir uns in einer Welt befinden die nicht Real ist, wird uns ein schlechtes Gefühl geben und die Sehnsucht erhalten.“ Das dieser Gedanke existiert ist unbestreitbar und er hinterlässt somit leider bei jeder Form von virtuellem Leben einen bitteren Beigeschmack: Nichts was man erlebt ist wahr. Es gibt sicher verzweifelte Menschen, denen es egal ist, ob das Glück, welches sie empfinden echt ist oder nicht aber ich gehe wohl richtig in der Annahme, wenn dass bei weitem nicht die komplette Menschheit ist. Man könnte nun anfangen zu diskutieren, dass es in der Zukunft durchaus möglich sein wird, dass Gedächtnis von Menschen zu verändern oder gar zu löschen und somit könnte man den Schleier, der Wahrheit von Einbildung trennt, wegwischen, aber dies erinnert einen auch wieder zu sehr an das Gefängnis aus Matrix, auch wenn man die Menschen auf diese Art und Weise zu einem schönen Leben zwingen würde. Allerdings würde eine solche perfekte Realität sicherlich sehr leicht süchtig machen, wie es ja bereits heute schon in der Diskussion bei Internetspielen ist, die, verglichen mit einer virtuellen Realität, ziemlich armselig aussehen und vermutlich nur einen Bruchteil des Suchtpotentials einer Traumwelt haben. Es würde vermutlich eher eine neue Droge sein, die alle anderen Drogen ersetzt, da sie ja jeglichen Rausch virtuell nachspielen und sogar verbessern kann, sowie gleichzeitig keine Nebenwirkungen außer einer psychischen Abhängigkeit besitzt. Wenn man sich nun eine Welt voller „Traumweltjunkies“ vorstellt, wird schnell klar, was für Folgen dies für die Menschheit in der Realität hätte: Stillstand. Es würde das Ende des Strebens bedeuten und somit auch irgendwann unserer Existenz.
Zu guter letzt, wo ich doch so wenig gute Seiten an der Perfektion des Glücks und auch am Träumen gelassen habe, will ich die einzig gerechtfertigte Idee einer virtuellen Welt beleuchten. Diese Idee stammt (leider) nicht von mir, sondern aus dem Film Vanilla Sky(Inhalt ist bei Wikipedia nachzulesen). Ich würde mich der Grundidee dieses Filmes anschließen: Erst nachdem der Körper nicht mehr existiert, wir also tot sind, haben wir das Recht uns von der Realität abzuwenden und in eine andere Welt einzutauchen, eine Welt, die virtuell erzeugt wird wie im Film Matrix oder ein einfacher Traum wie im Film Vanilla Sky, eine art Wiedergeburt also, bis in die Ewigkeit, was gleichzeitig dem Wunsch der Unsterblichkeit gleichkommen würde.
Wenn man beginnt sich vorzustellen, welche Möglichkeiten auf diesem Wege bestehen, merkt man schnell, wie riesig dieses Gebiet ist. Am Anfang hatte ich nur den Gedanken, dass man die Welt, in der man sich gerade befindet, etwas besser machen könnte. Doch wozu sollte man die Realität nur etwas verbessern, wenn man sich eine perfekte Welt schaffen kann. Durch den Ehrgeiz des menschlichen Verstandes wird dieser Weg weiter fortgesetzt. Warum sollte man in einer Welt, die man selbst erschafft hat, sich weiterhin den menschlichen Fesseln hingeben, warum sollte man nicht übermenschliche Kräfte besitzen(wobei wir z. t. wieder bei Matrix wären). Wie bei dem erwähnten Spiel second live könnte man fliegen und sich in Tiere verwandeln, mit dem Unterschied, dass wir nicht auf einen Bildschirm starren, wo sich das Bild von einem Menschen in ein Tier verwandelt, sondern, dass wir dieser Mensch wären, wir durch seine Augen sehen könnten, die Umgebung uns genauso wie die Realität vorkommen würde und wir somit also am eigenen Leib erfahren, wie es ist sich in ein Tier zu verwandeln. Der Größenwahn dieser Idee kennt kein ende und führt uns schlussendlich zu einem Zustand, der sich nur mit dem Wort, Gott, beschreiben lässt. Die einzige Schranke wäre der Verstand, die menschliche Vorstellungskraft, die ja bekanntlich beinahe unendlich ist. Aus einem Menschen würde ein abstraktes Wesen entstehen, welches über seine eigene, von ihm erschaffene und selbst gestaltete Welt herrscht, die Naturgesetze definiert, einen Kosmos entstehen lässt und Leben kreiert, komplett nach seiner Vorstellung. Obwohl dass, wie ich finde, sehr interessant ist, kann man schlecht über dieses Thema nachdenken, denn niemand weiß, wie es sich anfühlt Gott zu sein und wir uns somit auf einer Ebene der reinen Spekulation befinden. Deshalb kommen wir wieder ein wenig zurück zu den kleineren Sachen, Mensch genannt.
Einen weiteren Gedanken, den ich hatte, war diese virtuelle Realität nahezu wie die Wirklichkeit zu erschaffen, nur mit dem Unterschied, dass es einem selbst immer gut geht, man immer Glück hat und immer glücklich ist, man aber trotzdem in der virtuellen Realität ein normaler Mensch bleibt. Ich denke dies kommt am ehesten dem Traum gleich, der im Prolog genannt wurde(ich gehe jetzt mal davon aus das laxx’ welt in seinem kopf nicht daraus besteht das er gott über alles leben und die schöpfung überhaupt ist^^...). Also eigentlich wäre dies nichts weiter als ein Leben, was uns glücklich macht und in dem wir alle Ziele erreichen, die wir anstreben. Ein solches Leben hört sich sehr verlockend an, doch ich glaube irgendwann würde sich eine Art Sättigung des Glücks einstellen, man hat einfach genug davon oder anders: man langweilt sich, weil alles immer gelingt, immer perfekt ist. Entweder würde man anfangen zurückzukehren in die Realität, weil das Leben dort weitaus interessanter ist oder man würde zumindest sein virtuelles Leben so verändern, dass es nicht mehr so perfekt ist, es also der Realität annähern. Diese Idee entspringt dem Gedanken, dass es mehr das Streben auf ein Ziel hin, als das Ziel selber ist, was für uns interessant und lebenswert ist, treu dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Als letzte rethorische Frage zu dem Thema des komplett glücklichen Lebens würde ich noch folgende nennen: Wenn sich jemand in einem perfekten Leben langweilt, weil es zu perfekt ist, träumt er dann von einem Leben wie wir es führen?
Als nächstes will ich noch einen Gedanken von Jimmy und Laxx aufgreifen, den letzterer wie folgt formulierte: „eine Berührung, ein Kuss danach sehnt man sich in der Realität und möge es sich in unserer selbst erschaffenen Welt noch so real anfühlen, allein das Wissen, dass wir uns in einer Welt befinden die nicht Real ist, wird uns ein schlechtes Gefühl geben und die Sehnsucht erhalten.“ Das dieser Gedanke existiert ist unbestreitbar und er hinterlässt somit leider bei jeder Form von virtuellem Leben einen bitteren Beigeschmack: Nichts was man erlebt ist wahr. Es gibt sicher verzweifelte Menschen, denen es egal ist, ob das Glück, welches sie empfinden echt ist oder nicht aber ich gehe wohl richtig in der Annahme, wenn dass bei weitem nicht die komplette Menschheit ist. Man könnte nun anfangen zu diskutieren, dass es in der Zukunft durchaus möglich sein wird, dass Gedächtnis von Menschen zu verändern oder gar zu löschen und somit könnte man den Schleier, der Wahrheit von Einbildung trennt, wegwischen, aber dies erinnert einen auch wieder zu sehr an das Gefängnis aus Matrix, auch wenn man die Menschen auf diese Art und Weise zu einem schönen Leben zwingen würde. Allerdings würde eine solche perfekte Realität sicherlich sehr leicht süchtig machen, wie es ja bereits heute schon in der Diskussion bei Internetspielen ist, die, verglichen mit einer virtuellen Realität, ziemlich armselig aussehen und vermutlich nur einen Bruchteil des Suchtpotentials einer Traumwelt haben. Es würde vermutlich eher eine neue Droge sein, die alle anderen Drogen ersetzt, da sie ja jeglichen Rausch virtuell nachspielen und sogar verbessern kann, sowie gleichzeitig keine Nebenwirkungen außer einer psychischen Abhängigkeit besitzt. Wenn man sich nun eine Welt voller „Traumweltjunkies“ vorstellt, wird schnell klar, was für Folgen dies für die Menschheit in der Realität hätte: Stillstand. Es würde das Ende des Strebens bedeuten und somit auch irgendwann unserer Existenz.
Zu guter letzt, wo ich doch so wenig gute Seiten an der Perfektion des Glücks und auch am Träumen gelassen habe, will ich die einzig gerechtfertigte Idee einer virtuellen Welt beleuchten. Diese Idee stammt (leider) nicht von mir, sondern aus dem Film Vanilla Sky(Inhalt ist bei Wikipedia nachzulesen). Ich würde mich der Grundidee dieses Filmes anschließen: Erst nachdem der Körper nicht mehr existiert, wir also tot sind, haben wir das Recht uns von der Realität abzuwenden und in eine andere Welt einzutauchen, eine Welt, die virtuell erzeugt wird wie im Film Matrix oder ein einfacher Traum wie im Film Vanilla Sky, eine art Wiedergeburt also, bis in die Ewigkeit, was gleichzeitig dem Wunsch der Unsterblichkeit gleichkommen würde.
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Donnerstag, 22. März 2007
Welcome MiroMad + Reaktion auf die Reaktion
derlaxx, 20:06h
Ja meine lieben Leserinnen und Leser wieder einmal kann ich Neuerungen verkünden: MiroMad!
Ich habe ja schon in seinem Namen 2 Beiträge veröffentlicht und ihn nun zum Co-Autor gemacht. Ich bin zwar immer noch die erste Geige im Straßengraben, doch inhaltlich ist Miro (wie ick ihn um es abzukürzen jetzt mal nenne) für seine Zeilen selbst verantwortlich. Das heißt wem es nicht passt wie, was, warum er schreibt solle sich bitte an ihn wenden. Texte von ihm werden vorerst bei Themen unter der Kategorie „verfasst von Miromad“ zu finden sein, falls die werte Leserschaft mal ältere Sachen von ihm suchen sollte. Gut genug der Einleitung ich heiße Miromad im Leben als Rucola willkommen, ich hoffe ihm steht die grüne Farbe gut.
Nun möchte ich doch mal meinen Senf zur Diskusion hinzugeben:
Die Diskusion ist mal wieder in eine völlig andere Richtung gegangen als ich dachte. Ich bezog mich in meinen Text ja nur an Traumwelten die wir uns in unseren Köpfen aufbauen. Luftschlösser sozusagen, eine Mischung aus Sehnsüchten, Hoffnungen, Wünschen und Was-wäre-wenn-Gedanken. Diese Welt, eine Welt in unseren Kopf ist ebenso natürlich wie gefährlich, denn wenn man sich zu sehr darauf konzentriert wie es sein könnte, verliert man den Blick dafür wie es ist. Ein Problem vollkommen unabhängig von technischen Entwicklungen.
Den Stein den Miro ins rollen Brachte ist ein Alter und doch immerwieder aktueller.
Virtuelle Realität.
Steven Hawking, unser aller leiblings Physiker, der pupulistische Bücher zu billigen Preisen raus bringt, hat einmal gesagt, dass der freie Wille des Menschen nicht existieren kann, denn unser Körper, unser Gehirn ist ein Gebilde das auf Logik, Physik, Chemie und Biologie gesteht. Er meinte alles seie erklärbar, das heißt selbst Liebe letztendlich nur eine chemische Reaktion. An dieser These knüpft der Film Matrix und nun Miro an. Wenn man unserem Gehirn das gibt was es verstehen kann, gibt es auch die entsprechenden Reaktionen wieder. Wie Basti schon ganz richtig anmerkte, es gibt bereits technische Anwenungen, der von Gedanken gesteuerte Mauszeiger, der Chip im Auge. Es funktioniert also. Letztlich ist der Freie wille, so weiter Hawking, nur eine Einbildung, da die Prozesse die zu einer Entscheidung führen zu komplex sind um sie nachzuvollziehen. Das heißt wir können bei weiter fortschreitener technischer Entwicklung es schaffen nicht nur uns unsere eignen Welten aufzubauen sondern wir könne quasie die Zukunft vorhersagen. Die Frage die sich bei der Ganzen Sache stellt ist die, ob wir sowas brauchen. Ich glaube in Forschung geht es recht wenig um Moral, wenn man etwas neues entdecken kann tut man alles. Es wird irgendwann der erste Mensch geklont werden, dessen bin ich mir sicher (bzw. es gibt ja eine Gruppe von Forschern die öffters mal Behaupten sie hätten es schon getan, aber keine Ergebnisse veröffentlichen und deswegen von der Fachpresse als Spinner angesehen sind) und es wird auch Menschen geben die dieses Gedankenexperiment, welches unser Miro anstellt zu einem praktischen machen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Second Life ist ja nun die erste ernstzunehmende Vorform einer virtuellen Realität wie sie Miro beschreibt. Ich spiele es auch nicht und habe auch nicht die Bestrebung es zu spielen, aber doch finde ich es sehr intressant was da vor sich geht. Die Komponente, dass man dort Geld verdienen kann (was man dann auch in der Realität ausgeben kann) macht es zu einem unglaublichen Projekt. Da man die spielregeln des Lebens neu erstellt hat (man kann fliegen, als Tier auftreten, sich das Geschelcht und Aussehen aussuchen, usw.), gibt es eine unglaubliche Gefahr das Menschen tatsächlich mehr und lieber im Second Life leben als im ersten. Nun ist die Frage wie kann man diese Entwicklung beurteilen? Ist es eine schlichte weitere Veränderung unserer Gesellschaft (was hätten wohl die Leute vor 15Jahren gesagt, das wir hier so angeregt im netten web2.0 diskutieren in einer Form die vollkommen offen und doch kontrolliert ist(ich bin ja quasie Gott der Meinungen verbieten kann, indem ich eure Comments lösche (was ich nicht mache, keine Angst)) und dazu ist es auchnoch jedem möglich daran teilzunehmen (solang er denn zugang zu einem Internetanschluss hat, vieleicht nehme ich mich dem Thema Dritte welt auch mal noch an)). Ich finde diese Entwicklung sehr spannend (allein die rechtlichen Fragen, wie Jugendschutz und die Missachtung von Verboten zu abnormen Formen von Sexualität (es soll wohl möglich sein das Tiere mit Menschen in 2nd Life Sex haben und auch Kinder-Avatare mit Erwachsenen) sind sehr intressant, und vorallem die Lösung dieser Fragen)
Aber um nun mal zum Ende zu kommen, mein Schlussgedanke: Es gibt bei allem Respekt an Wissenschaft und Technik, die Frage nach dem Glauben. Jimmy hat es schon vollkommen richtig angesprochen, eine Berührung, ein Kuss danach sehnt man sich in der Realität und möge es sich in unserer selbst erschaffenen Welt noch so real anfühlen, allein das Wissen, dass wir uns in einer Welt befinden die nicht Real ist, wird uns ein schlechtes Gefühl geben und die Sehnsucht erhalten.
Ich habe ja schon in seinem Namen 2 Beiträge veröffentlicht und ihn nun zum Co-Autor gemacht. Ich bin zwar immer noch die erste Geige im Straßengraben, doch inhaltlich ist Miro (wie ick ihn um es abzukürzen jetzt mal nenne) für seine Zeilen selbst verantwortlich. Das heißt wem es nicht passt wie, was, warum er schreibt solle sich bitte an ihn wenden. Texte von ihm werden vorerst bei Themen unter der Kategorie „verfasst von Miromad“ zu finden sein, falls die werte Leserschaft mal ältere Sachen von ihm suchen sollte. Gut genug der Einleitung ich heiße Miromad im Leben als Rucola willkommen, ich hoffe ihm steht die grüne Farbe gut.
Nun möchte ich doch mal meinen Senf zur Diskusion hinzugeben:
Die Diskusion ist mal wieder in eine völlig andere Richtung gegangen als ich dachte. Ich bezog mich in meinen Text ja nur an Traumwelten die wir uns in unseren Köpfen aufbauen. Luftschlösser sozusagen, eine Mischung aus Sehnsüchten, Hoffnungen, Wünschen und Was-wäre-wenn-Gedanken. Diese Welt, eine Welt in unseren Kopf ist ebenso natürlich wie gefährlich, denn wenn man sich zu sehr darauf konzentriert wie es sein könnte, verliert man den Blick dafür wie es ist. Ein Problem vollkommen unabhängig von technischen Entwicklungen.
Den Stein den Miro ins rollen Brachte ist ein Alter und doch immerwieder aktueller.
Virtuelle Realität.
Steven Hawking, unser aller leiblings Physiker, der pupulistische Bücher zu billigen Preisen raus bringt, hat einmal gesagt, dass der freie Wille des Menschen nicht existieren kann, denn unser Körper, unser Gehirn ist ein Gebilde das auf Logik, Physik, Chemie und Biologie gesteht. Er meinte alles seie erklärbar, das heißt selbst Liebe letztendlich nur eine chemische Reaktion. An dieser These knüpft der Film Matrix und nun Miro an. Wenn man unserem Gehirn das gibt was es verstehen kann, gibt es auch die entsprechenden Reaktionen wieder. Wie Basti schon ganz richtig anmerkte, es gibt bereits technische Anwenungen, der von Gedanken gesteuerte Mauszeiger, der Chip im Auge. Es funktioniert also. Letztlich ist der Freie wille, so weiter Hawking, nur eine Einbildung, da die Prozesse die zu einer Entscheidung führen zu komplex sind um sie nachzuvollziehen. Das heißt wir können bei weiter fortschreitener technischer Entwicklung es schaffen nicht nur uns unsere eignen Welten aufzubauen sondern wir könne quasie die Zukunft vorhersagen. Die Frage die sich bei der Ganzen Sache stellt ist die, ob wir sowas brauchen. Ich glaube in Forschung geht es recht wenig um Moral, wenn man etwas neues entdecken kann tut man alles. Es wird irgendwann der erste Mensch geklont werden, dessen bin ich mir sicher (bzw. es gibt ja eine Gruppe von Forschern die öffters mal Behaupten sie hätten es schon getan, aber keine Ergebnisse veröffentlichen und deswegen von der Fachpresse als Spinner angesehen sind) und es wird auch Menschen geben die dieses Gedankenexperiment, welches unser Miro anstellt zu einem praktischen machen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Second Life ist ja nun die erste ernstzunehmende Vorform einer virtuellen Realität wie sie Miro beschreibt. Ich spiele es auch nicht und habe auch nicht die Bestrebung es zu spielen, aber doch finde ich es sehr intressant was da vor sich geht. Die Komponente, dass man dort Geld verdienen kann (was man dann auch in der Realität ausgeben kann) macht es zu einem unglaublichen Projekt. Da man die spielregeln des Lebens neu erstellt hat (man kann fliegen, als Tier auftreten, sich das Geschelcht und Aussehen aussuchen, usw.), gibt es eine unglaubliche Gefahr das Menschen tatsächlich mehr und lieber im Second Life leben als im ersten. Nun ist die Frage wie kann man diese Entwicklung beurteilen? Ist es eine schlichte weitere Veränderung unserer Gesellschaft (was hätten wohl die Leute vor 15Jahren gesagt, das wir hier so angeregt im netten web2.0 diskutieren in einer Form die vollkommen offen und doch kontrolliert ist(ich bin ja quasie Gott der Meinungen verbieten kann, indem ich eure Comments lösche (was ich nicht mache, keine Angst)) und dazu ist es auchnoch jedem möglich daran teilzunehmen (solang er denn zugang zu einem Internetanschluss hat, vieleicht nehme ich mich dem Thema Dritte welt auch mal noch an)). Ich finde diese Entwicklung sehr spannend (allein die rechtlichen Fragen, wie Jugendschutz und die Missachtung von Verboten zu abnormen Formen von Sexualität (es soll wohl möglich sein das Tiere mit Menschen in 2nd Life Sex haben und auch Kinder-Avatare mit Erwachsenen) sind sehr intressant, und vorallem die Lösung dieser Fragen)
Aber um nun mal zum Ende zu kommen, mein Schlussgedanke: Es gibt bei allem Respekt an Wissenschaft und Technik, die Frage nach dem Glauben. Jimmy hat es schon vollkommen richtig angesprochen, eine Berührung, ein Kuss danach sehnt man sich in der Realität und möge es sich in unserer selbst erschaffenen Welt noch so real anfühlen, allein das Wissen, dass wir uns in einer Welt befinden die nicht Real ist, wird uns ein schlechtes Gefühl geben und die Sehnsucht erhalten.
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Mittwoch, 21. März 2007
Von der Traumwelt - über die Matrix - hin zum Glück? Teil 1
miromad, 23:28h
„Meine Welt besteht nur in meinem Kopf.“. Mit dem Satz mit dem der Text begann lässt er sich auch gleichzeitig am besten umschreiben. Dieses Phänomen, sich eine eigene, eine bessere und schönere Welt in seinen Gedanken zu kreieren, ist mir bekannt und eine ganze Zeit lang habe ich keinen Gedanken daran verschwendet mich zu fragen, ob man dies tun sollte, eine solche Welt erzeugen, oder ob man nicht in dieser Welt, der Realität, bleiben sollte. Nun ist diese Frage bei näherem Nachdenken recht simpel zu beantworten, da, wenn wir nur in einer von uns geschaffenen Welt leben würden, die Realität grob vernachlässigen und am Ende vergessen würden. Dies hätte auf lange Sicht den Tod zur Folge (wenn man nur in der Welt die man sich ausgedacht hat etwas isst und es nicht mehr in der realen Welt tut um mal ein Beispiel anzuführen) und da dieser wenig erstrebenswert erscheint, ist auch eine Abkehr von der Wirklichkeit nicht erstrebenswert. Warum sollte man sich also weiter mit dieser Frage befassen, wenn es doch so eindeutig ist wie die Antwort lauten wird? Ich weiß es nicht, aber sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf seid ich den Film Matrix gesehen hab. Dem Leser wird sich jetzt vermutlich schon das Gedankenexperiment erschließen, welches ich durchführen werde und wo ich die oben genannte Frage noch einmal wiederholen werde.
In dem besagten Film tobt der Krieg Mensch gegen Maschine, wobei es den Maschinen gelungen ist eine gewisse Anzahl an Menschen gefangen zu nehmen und diese als Stromproduzenten, als lebende Batterien, herhalten müssen. Um diese Menschen zu kontrollieren wurden ihre Gehirne an ein System angeschlossen, welches den Menschen vortäuscht, sie würden in einer anderen Welt leben. Und hier zeigt sich die Parallele zu dem oben genannten Text, nur wird im Film die andere Welt gegen den Willen und als Gefängnis erschaffen. Löst man sicht nun von dem Gefängnisgedanken so ergibt sich eine interessante Situation: Man kann eine Welt erschaffen welche genauso vollkommen ist wie die Realität, nur dass diese andere Welt komplett nach den eigenen Wünschen konzipiert wird und somit also eine „bessere Welt“ darstellt als die Realität. Die Vorteile gegenüber der allgemeinen Träumerei des anderen Textes liegen klar auf der Hand, einerseits erreicht ein Traum niemals die Perfektion der Realität, im Gegensatz zu einer virtuellen Welt und andererseits ist auch das Problem mit dem Ableben in der Realität weitestgehend gelöst, da die Menschen in dem film an Lebenserhaltungssysteme angeschlossen sind und somit nicht sterben, selbst wenn sie die Matrix komplett für real halten, was auch der Fall war. Man könnte den Weg sogar noch weiter gehen und fragen wozu man noch einen Körper braucht, wenn es doch ausreichend wäre, dass das Gehirn am Leben und an die virtuelle Welt angeschlossen bleibt, aber dass ist nicht die Frage die mich beschäftigte. Die Frage lautet weiterhin, ob man eine künstlich erzeugte Welt der Wirklichen vorziehen sollte. Durch das kleine Gedankenexperiment ist es nun gelungen die Tatsache, die vorher schon das reine Nachdenken über diese Frage vereitelt hat, nämlich das Ableben in der Realität, zu beseitigen und so eine offene Diskussion über eben diese frage zu ermöglichen.
In dem besagten Film tobt der Krieg Mensch gegen Maschine, wobei es den Maschinen gelungen ist eine gewisse Anzahl an Menschen gefangen zu nehmen und diese als Stromproduzenten, als lebende Batterien, herhalten müssen. Um diese Menschen zu kontrollieren wurden ihre Gehirne an ein System angeschlossen, welches den Menschen vortäuscht, sie würden in einer anderen Welt leben. Und hier zeigt sich die Parallele zu dem oben genannten Text, nur wird im Film die andere Welt gegen den Willen und als Gefängnis erschaffen. Löst man sicht nun von dem Gefängnisgedanken so ergibt sich eine interessante Situation: Man kann eine Welt erschaffen welche genauso vollkommen ist wie die Realität, nur dass diese andere Welt komplett nach den eigenen Wünschen konzipiert wird und somit also eine „bessere Welt“ darstellt als die Realität. Die Vorteile gegenüber der allgemeinen Träumerei des anderen Textes liegen klar auf der Hand, einerseits erreicht ein Traum niemals die Perfektion der Realität, im Gegensatz zu einer virtuellen Welt und andererseits ist auch das Problem mit dem Ableben in der Realität weitestgehend gelöst, da die Menschen in dem film an Lebenserhaltungssysteme angeschlossen sind und somit nicht sterben, selbst wenn sie die Matrix komplett für real halten, was auch der Fall war. Man könnte den Weg sogar noch weiter gehen und fragen wozu man noch einen Körper braucht, wenn es doch ausreichend wäre, dass das Gehirn am Leben und an die virtuelle Welt angeschlossen bleibt, aber dass ist nicht die Frage die mich beschäftigte. Die Frage lautet weiterhin, ob man eine künstlich erzeugte Welt der Wirklichen vorziehen sollte. Durch das kleine Gedankenexperiment ist es nun gelungen die Tatsache, die vorher schon das reine Nachdenken über diese Frage vereitelt hat, nämlich das Ableben in der Realität, zu beseitigen und so eine offene Diskussion über eben diese frage zu ermöglichen.
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