... newer stories
Sonntag, 28. Januar 2007
Opportunity und Spirit
derlaxx, 12:21h
Sie sind sich so ähnlich und doch sind sie sich noch nie begegnet. Die selben Eltern, die selbe Mission. Einsam fahren sie umher, um zu suchen, was es vieleicht nie gab. Kilometer um Kilometer legen sie zurück in einer Einöde die so menschenfeindlich ist, wie man es sich nur vorstellen kann. Nichts haben sie, niemanden. Anfangs achteten ihre Eltern noch genau auf sie, jeder Schritt jede Bewegung wurde gefeiert, jetzt müssen sie allein klar kommen, selbst entscheiden, wo sie hin gehen und was sie machen. Eigentlich dachte eh jeder sie würden es nie so lange schaffen und doch lassen sie sich nicht klein kriegen, bäumen sich auf, geben nicht auf. Warum machen sie das? Ihre Mission, ist sie noch wichtig? Das wissen sie nicht! Sie leben so vor sich hin, schaun was passiert, warum fragen nach dem Sinn?!
Man könnte fast sagen sie suchen einander, doch finden werden sie sich wohl nie, ihre Eltern würden dies verhindern, das ist nicht in der Mission enthalten. Und so gehen sie dahin, einsam durch die Weiten, denn es muss ja weitergehen.
Man könnte fast sagen sie suchen einander, doch finden werden sie sich wohl nie, ihre Eltern würden dies verhindern, das ist nicht in der Mission enthalten. Und so gehen sie dahin, einsam durch die Weiten, denn es muss ja weitergehen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 14. Januar 2007
paradox?
derlaxx, 04:13h
Ist der Mensch überhaupt in der Lage etwas für andere zu empfinden? Sind spenden für die dritte Welt nicht nur etwas um das eigene Gewissen zu beruhigen, weil man an der Maschinerie teilnimmt, die diese Menschen ausbeutet und letztendlich sich nicht in der Lage sieht und auch nich Willens ist aus dieser auszubrechen, weil in ihr ist es viel zu leicht?!
Macht sich der Mensch nicht etwas vor, wenn er von Liebe spricht und damit die vollkommene Hingabe und Auföpferung für einen Menschen, der nicht er selbst ist meint? Denn Liebe ist das Resultat des erfüllten Wunsches nicht allein zu sein, nach Bestätigung und Geborgenheit und der jeweilige Mensch, der geliebt wird nur Mittel zum Zweck. Ist jedoch ein Mensch der nun allein ist, diese Liebe also nicht empfindet automatisch unglücklich oder macht ihm sein Wunsch nach Liebe, die Sehnsucht nicht unglücklicher. Wenn solchen Menschen also in der Lage sind jegliche Wünsche zu unterdrücken und sich zurück zu nehmen, dann können sie auch glücklich werden und wenn sie sich nun vollkommen zurück nehmen sind sie dazu fähig wirklich zu lieben, denn erst dann ist die Hingabe und Aufopferung möglich.
Macht sich der Mensch nicht etwas vor, wenn er von Liebe spricht und damit die vollkommene Hingabe und Auföpferung für einen Menschen, der nicht er selbst ist meint? Denn Liebe ist das Resultat des erfüllten Wunsches nicht allein zu sein, nach Bestätigung und Geborgenheit und der jeweilige Mensch, der geliebt wird nur Mittel zum Zweck. Ist jedoch ein Mensch der nun allein ist, diese Liebe also nicht empfindet automatisch unglücklich oder macht ihm sein Wunsch nach Liebe, die Sehnsucht nicht unglücklicher. Wenn solchen Menschen also in der Lage sind jegliche Wünsche zu unterdrücken und sich zurück zu nehmen, dann können sie auch glücklich werden und wenn sie sich nun vollkommen zurück nehmen sind sie dazu fähig wirklich zu lieben, denn erst dann ist die Hingabe und Aufopferung möglich.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 6. Januar 2007
Da war er wieder
derlaxx, 16:48h
Da war er wieder.
Wie es ihm ginge, das fragt er sich nur selbst und antworte sich nicht. Er muss raus, weg von hier, wo anders hin. Er ist doch grad erst wieder angekommen, aber so geht vieleicht das Gefühl weg auf der Stelle zu treten, nicht voran zu kommen, nichts ändern zu können. Raus, doch wohin? Egal, erst einmal laufen, ganz langsam, Schritt für Schritt. Musik an. Elliott. Die Leute gehen alle zu schnell, da kann es einem ja auch nur schlecht gehen, wenn man überall wo man hin will, hin rennt, dann übersieht man so viel. Vieleicht übersieht er auch nur etwas, daswegen ging er langsam. Warum ist hier niemand? Wie spät ist es? Seit wann ist es eigentlich schon dunkel? Weiter. Da ist ein Loch in der Stadt. Er stand in mitten dessen. Um ihn die vielen vielen Lichter. Jedes von ihnen ist ein Zeichen für Leben, egal ob gut oder schlecht erst einmal Leben das ja das wichtige.
Hinein ins ungewisse. Bäume. Viele. Sie trugen natürlich kein Blattwerk mehr, es war schließlich Winter, auch wenn es sich nicht so anfühlte. Er war schließlich die letzten Tage nicht allein, auch wenn es sich nicht so anfühlte.
Der Boden ist matschig, es regnet wohl, merken tat er es ja nicht. Was merkte er sonst noch nicht? Es gab sicherlich vieles.
Er hatte es vor wenigen Monaten erst gefunden, nun wollte er es an diesem Abend (oder war es schon Nacht?) am liebsten vergraben, es ging ihm schon so gut genug, da brauchte er nun nicht das auch noch. Wenn er es begraben würde, würde er sich fühlen als hätte er aufgegeben und das ist doch schlecht, wie er dachte.
Tiefer graben, der Boden wurde ja schon aufgelockert ganz teif, weit weg von ihm. Seine Hände, seine Hose wurden dreckig, seine Augen feucht, es regnete. Es ist ja nicht materiell wie kann er es vergraben? Er ging weiter, drehte sich, im Kreis. Irgendwie drehte er sich im Kreis. Wo kam er her, wo will er eigentlich hin. In einer Großstadt schafft man es doch normalerweise nicht im Umkreis von einem Kilometer allein zu sein? Was für ein Kunststück, welches er da vollbracht hatte. Er drehte sich. Am liebsten wär er weg, er könnte jetzt tanzen um sich vorzugaukeln das es geht, irgendwie, gut, gut....
Er muss aufhören, mit allen, reden, denken, schreiben, fotografieren, irgendwas muss sich ändern. Er will sich in Arbeit stürzen, nur welche? Egal erst einmal arbeiten, der Nutzen ist ersteinmal egal, er wusste eh nicht wo er hin will, er weiß ja nicht einmal wo er grade steht.
In mitten von Apfelbäumen, die aussahen wie tot. Sie werden zu früh wieder aufblühen, das macht die Äpfel sicherlich nicht so wohlschmeckend.

Wo geht es eigentlich wieder nach Haus?
Wie es ihm ginge, das fragt er sich nur selbst und antworte sich nicht. Er muss raus, weg von hier, wo anders hin. Er ist doch grad erst wieder angekommen, aber so geht vieleicht das Gefühl weg auf der Stelle zu treten, nicht voran zu kommen, nichts ändern zu können. Raus, doch wohin? Egal, erst einmal laufen, ganz langsam, Schritt für Schritt. Musik an. Elliott. Die Leute gehen alle zu schnell, da kann es einem ja auch nur schlecht gehen, wenn man überall wo man hin will, hin rennt, dann übersieht man so viel. Vieleicht übersieht er auch nur etwas, daswegen ging er langsam. Warum ist hier niemand? Wie spät ist es? Seit wann ist es eigentlich schon dunkel? Weiter. Da ist ein Loch in der Stadt. Er stand in mitten dessen. Um ihn die vielen vielen Lichter. Jedes von ihnen ist ein Zeichen für Leben, egal ob gut oder schlecht erst einmal Leben das ja das wichtige.
Hinein ins ungewisse. Bäume. Viele. Sie trugen natürlich kein Blattwerk mehr, es war schließlich Winter, auch wenn es sich nicht so anfühlte. Er war schließlich die letzten Tage nicht allein, auch wenn es sich nicht so anfühlte.
Der Boden ist matschig, es regnet wohl, merken tat er es ja nicht. Was merkte er sonst noch nicht? Es gab sicherlich vieles.
Er hatte es vor wenigen Monaten erst gefunden, nun wollte er es an diesem Abend (oder war es schon Nacht?) am liebsten vergraben, es ging ihm schon so gut genug, da brauchte er nun nicht das auch noch. Wenn er es begraben würde, würde er sich fühlen als hätte er aufgegeben und das ist doch schlecht, wie er dachte.
Tiefer graben, der Boden wurde ja schon aufgelockert ganz teif, weit weg von ihm. Seine Hände, seine Hose wurden dreckig, seine Augen feucht, es regnete. Es ist ja nicht materiell wie kann er es vergraben? Er ging weiter, drehte sich, im Kreis. Irgendwie drehte er sich im Kreis. Wo kam er her, wo will er eigentlich hin. In einer Großstadt schafft man es doch normalerweise nicht im Umkreis von einem Kilometer allein zu sein? Was für ein Kunststück, welches er da vollbracht hatte. Er drehte sich. Am liebsten wär er weg, er könnte jetzt tanzen um sich vorzugaukeln das es geht, irgendwie, gut, gut....
Er muss aufhören, mit allen, reden, denken, schreiben, fotografieren, irgendwas muss sich ändern. Er will sich in Arbeit stürzen, nur welche? Egal erst einmal arbeiten, der Nutzen ist ersteinmal egal, er wusste eh nicht wo er hin will, er weiß ja nicht einmal wo er grade steht.
In mitten von Apfelbäumen, die aussahen wie tot. Sie werden zu früh wieder aufblühen, das macht die Äpfel sicherlich nicht so wohlschmeckend.

Wo geht es eigentlich wieder nach Haus?
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 27. November 2006
Nur ein leises Rauschen der Straße, mehr nicht.
derlaxx, 22:21h
Nur ein leises Rauschen der Straße mehr nicht. Mehr dringt nicht zu mir vor. Die Luft ist abgestanden, es stinkt bestimmt, aber ich will die Fenster nicht öffnen, denn dies würde bedeuten, dass etwas rein kommen könnte, etwas Neues, etwas das ich dann doch nicht wollen würde. Ich wünsche mir frische Luft, würde aber sicher nur die kleinen Fliegen kriegen, die ich immer im Zimmer habe, wenn die Fenster zu lang auf mache. Die Luft ist dann zwar wunderschön und genau das was ich wollte, nur die Fliegen würden die Stimmung trüben und außerdem, wenn ich mich ersteinmal aufgerappelt habe um die Fenster zu öffnen, dann stehe ich bestimmt nicht noch einmal auf um sie wieder zu schließen, also bleiben sie zu, das ist einfacher. Krieg ja eh keinen Besuch der sich nicht vorher anmeldet und jetzt kann sich niemand anmelden, ich habe alle Verbindungen zur Außenwelt gekappt, die Türe zu, das Internet aus, einfach mal ganz allein sein. Als ich hier neu war, bin ich mal durch diese fremde Stadt gelaufen, nachts um 3. Ich hatte weder einen Stadtplan, noch irgendeine Nummer auf dem Handy von jemanden der im 100 Kilometer Umkreis wohnt und mir helfen könnte. Die Straßen waren leer. Ich war allein. Ich hatte mich verlaufen. Ein gutes Gefühl, auf einmal vollkommen allein da zu stehen ohne doppelten Boden, den man sich ja immer so gern aufbaut.
Diesmal ist es anders, ich begebe mich ja nicht in eine aussichtslose Situation (oder ist sie aussichtslos und ich erkenne dies nur noch nicht), ich bin lediglich allein in meinem Zimmer. Nur im Sitzsack liegen, Tee trinken und gute Musik hören, von Leuten die sicherlich das selbe getan haben wie ich es grade tue. Jedes mal wenn ich solche Abende habe denke ich, ich bin nutzlos weil ich nichts produktives mache ich pflege weder soziale Kontakte, noch tue ich irgendetwas im Haushalt (was beides eigentlich immer zu machen wäre). Ich habe es schon wieder nicht geschafft zu waschen, in anbetracht der Tatsache, dass die Sachen bei solch Wetter gerne mal 4 oder 5 Tage brauchen bis sie trocken sind werde ich wohl in ein paar Tagen nackt rumlaufen. Aber würde eh keiner merken, weil in einer Großstadt intressiert sich der Eine nicht für den Anderen. Man muss manchen Menschen ins Gesicht spucken damit sie irgendetwas merken und wahrscheinlich kommt dann nur "oh es regnet schon wieder", sicherlich denken die das dann nur und machen kommentarlos ihren Regenschirm auf.
Diesmal ist es anders, ich begebe mich ja nicht in eine aussichtslose Situation (oder ist sie aussichtslos und ich erkenne dies nur noch nicht), ich bin lediglich allein in meinem Zimmer. Nur im Sitzsack liegen, Tee trinken und gute Musik hören, von Leuten die sicherlich das selbe getan haben wie ich es grade tue. Jedes mal wenn ich solche Abende habe denke ich, ich bin nutzlos weil ich nichts produktives mache ich pflege weder soziale Kontakte, noch tue ich irgendetwas im Haushalt (was beides eigentlich immer zu machen wäre). Ich habe es schon wieder nicht geschafft zu waschen, in anbetracht der Tatsache, dass die Sachen bei solch Wetter gerne mal 4 oder 5 Tage brauchen bis sie trocken sind werde ich wohl in ein paar Tagen nackt rumlaufen. Aber würde eh keiner merken, weil in einer Großstadt intressiert sich der Eine nicht für den Anderen. Man muss manchen Menschen ins Gesicht spucken damit sie irgendetwas merken und wahrscheinlich kommt dann nur "oh es regnet schon wieder", sicherlich denken die das dann nur und machen kommentarlos ihren Regenschirm auf.
... link (1 Kommentar) ... comment
Sonntag, 26. November 2006
Angel
derlaxx, 14:53h
Bin immernoch nicht fähig meine neuerlichen Gedanken in Worte zu fassen...:
Tocotronic - Angel
Weine nicht
Denn Dein Gesicht
Ist viel zu schön
Du hältst was Du
Versprichst. Ich kanns
Von weitem sehn
Angel of Love
Du bist verlässlich
Danke schön
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor meiner Tür
Es sagt: Ich such'
So lang nach Dir
Lach mit mir
Erstrahle!
Und frag nie warum
Die Welt
Verwandelt sich
Gerüchte gehen um
Engel
Der Erinnerung
Bleib niemals stumm
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor meiner Tür
Es sagt: Ich such'
So lang nach Dir
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor Deiner Tür
Es sagt: Ich danke
Dir dafür
Tocotronic - Angel
Weine nicht
Denn Dein Gesicht
Ist viel zu schön
Du hältst was Du
Versprichst. Ich kanns
Von weitem sehn
Angel of Love
Du bist verlässlich
Danke schön
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor meiner Tür
Es sagt: Ich such'
So lang nach Dir
Lach mit mir
Erstrahle!
Und frag nie warum
Die Welt
Verwandelt sich
Gerüchte gehen um
Engel
Der Erinnerung
Bleib niemals stumm
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor meiner Tür
Es sagt: Ich such'
So lang nach Dir
Ein weißes Blatt Papier
Liegt vor Deiner Tür
Es sagt: Ich danke
Dir dafür
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 23. November 2006
Rod Weiler
derlaxx, 20:08h
Ja da ich irgendwie es nicht wirklich schaffe was gutes zu schreiben erstma was von jemand anderen:
Funny Van Dannen - Rod Weiler
Rod Weiler war ein Rüde. Er lebte irgendwo.
In einer morschen Hütte mit plattgedrücktem Stroh.
Sein Herrchen war schon lange tot, auchs Frauchen gabs nicht mehr.
Das Häuschen stand vernagelt und stand da kalt und leer.
Rod Weiler hat vom Müll gelebt davon gab es genug.
Er sammelte Romane, die er nach Hause trug.
Er las am liebsten Krimis, wegen der Spannung, logisch,
doch er mochte nicht die plumpen, er stand auf psychologisch.
Er hatte ein Freundin, die schiefe Madeleine,
die hatte nur drei Beine und konnte trotzdem stehn.
Sie schlief mal hier, sie schlief mal dort, sie wollte sich nicht binden.
Wenn Rod Weiler was wollte, musste er sie erstmal finden.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
An einem grauen Wintertag, da fiel der erste Schnee.
Rod Weiler wachte mittags auf und alles tat ihm weh.
Er fraß den Rest von gestern und dachte sich: Na schön.
Ich glaub heut brauch ich Liebe, ich mach was mit Madeleine.
Er suchte sie im neuen Park, im Hof von Fleischer Becker,
da lag ne Handvoll Hackfleisch rum die schmeckte fast noch lecker.
Er lief zum Schulhof, zu real,- und dann noch in die Altstadt,
da war sie auch nicht und er rief: Jetzt hab ichs aber bald satt!
Er trank aus einer Pfütze fast einen Liter Himmel,
dann setzte er sich hin und kratzte sich am Bauch.
Die Sonne sank schon, sie war rot, sie wurde immer röter.
Rod Weiler sah sein Spiegelbild: Er war ein alter Köter.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
Er trottete nach Hause, und was musste er sehn?
In seiner Hütte war schon jemand, jemand und Madeleine.
Er trieb sie auseinander Madeleine fiel dabei um.
Der andere blieb stehen und brachte ihn fast um.
Rod Weiler hat geblutet, Madeleine hat fast geweint.
Der andere sagte: Hau ab! Und es war nett gemeint.
Madeleine, sagte Rod Weiler, sag mal was fällt dir ein?
Sie sah ihn an und sprach: Du weißt ich kann nicht einsam sein.
Wir brauchten nur ein Plätzchen und du warst ja nicht da.
Da hat der andere geknurrt: Schluss mit dem Blabla!
Mach dich vom Acker, Alter, wir wollen weiterficken.
Und übrigens: Ich wohn jetzt hier, lass dich hier nie mehr blicken.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
Er schleppte sich zum Fluss, mit allerletzter Kraft.
Er dachte schon: Ich schaffs nicht mehr. Aber er hats geschafft.
Dann ging die Sonne unter, sie war noch halb zu sehn.
Sie schien auf was zu warten und dann kam Madeleine.
Sie nahm ihn in den Arm, okay sie war verdorben,
aber sie war da, und dann ist er gestorben.
Die Sonne war verschwunden, sie hatte noch was vor.
Die Wellen summten leise Knockin On Heavens Door.
Madeleine hat ihn geschoben, ihr Freund hat ihn gezogen.
Das Wasser nahm ihn mit, er schwamm ein Weilchen oben.
War das dein Mann? fragte der Freund. Madeleine murmelte: Nee.
Es war noch gar nicht dunkel, es lag ja soviel Schnee.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
Funny Van Dannen - Rod Weiler
Rod Weiler war ein Rüde. Er lebte irgendwo.
In einer morschen Hütte mit plattgedrücktem Stroh.
Sein Herrchen war schon lange tot, auchs Frauchen gabs nicht mehr.
Das Häuschen stand vernagelt und stand da kalt und leer.
Rod Weiler hat vom Müll gelebt davon gab es genug.
Er sammelte Romane, die er nach Hause trug.
Er las am liebsten Krimis, wegen der Spannung, logisch,
doch er mochte nicht die plumpen, er stand auf psychologisch.
Er hatte ein Freundin, die schiefe Madeleine,
die hatte nur drei Beine und konnte trotzdem stehn.
Sie schlief mal hier, sie schlief mal dort, sie wollte sich nicht binden.
Wenn Rod Weiler was wollte, musste er sie erstmal finden.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
An einem grauen Wintertag, da fiel der erste Schnee.
Rod Weiler wachte mittags auf und alles tat ihm weh.
Er fraß den Rest von gestern und dachte sich: Na schön.
Ich glaub heut brauch ich Liebe, ich mach was mit Madeleine.
Er suchte sie im neuen Park, im Hof von Fleischer Becker,
da lag ne Handvoll Hackfleisch rum die schmeckte fast noch lecker.
Er lief zum Schulhof, zu real,- und dann noch in die Altstadt,
da war sie auch nicht und er rief: Jetzt hab ichs aber bald satt!
Er trank aus einer Pfütze fast einen Liter Himmel,
dann setzte er sich hin und kratzte sich am Bauch.
Die Sonne sank schon, sie war rot, sie wurde immer röter.
Rod Weiler sah sein Spiegelbild: Er war ein alter Köter.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
Er trottete nach Hause, und was musste er sehn?
In seiner Hütte war schon jemand, jemand und Madeleine.
Er trieb sie auseinander Madeleine fiel dabei um.
Der andere blieb stehen und brachte ihn fast um.
Rod Weiler hat geblutet, Madeleine hat fast geweint.
Der andere sagte: Hau ab! Und es war nett gemeint.
Madeleine, sagte Rod Weiler, sag mal was fällt dir ein?
Sie sah ihn an und sprach: Du weißt ich kann nicht einsam sein.
Wir brauchten nur ein Plätzchen und du warst ja nicht da.
Da hat der andere geknurrt: Schluss mit dem Blabla!
Mach dich vom Acker, Alter, wir wollen weiterficken.
Und übrigens: Ich wohn jetzt hier, lass dich hier nie mehr blicken.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
Er schleppte sich zum Fluss, mit allerletzter Kraft.
Er dachte schon: Ich schaffs nicht mehr. Aber er hats geschafft.
Dann ging die Sonne unter, sie war noch halb zu sehn.
Sie schien auf was zu warten und dann kam Madeleine.
Sie nahm ihn in den Arm, okay sie war verdorben,
aber sie war da, und dann ist er gestorben.
Die Sonne war verschwunden, sie hatte noch was vor.
Die Wellen summten leise Knockin On Heavens Door.
Madeleine hat ihn geschoben, ihr Freund hat ihn gezogen.
Das Wasser nahm ihn mit, er schwamm ein Weilchen oben.
War das dein Mann? fragte der Freund. Madeleine murmelte: Nee.
Es war noch gar nicht dunkel, es lag ja soviel Schnee.
Rod Weiler, Rod Weiler, lauf nicht soviel herum.
Rod Weiler, Rod Weiler, das bringt dich noch mal um.
Rod Weiler, Rod Weiler, lies lieber einen Roman,
und wenn du ihn aus hast, fang einen neuen an.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories