Rukz

Dienstag, 12. September 2006
Ist es schlecht nichts zu sagen zu haben?
Meistens hat man doch etwas zu sagen, wenn man etwas zu meckern hat, wenn es einem nicht gut geht, jedoch wenn es einem gut geht verliert man darüber meist nur wenige Worte „Wie geht’s?“ „gut gut und selbst?!“
Jedoch manchmal ist man einfach zu beschäftigt, zu abgelenkt bzw. gar nicht in der Stimmung etwas zu sagen. Ist man glücklich wenn man beschäftigt ist?
Viele sagen der Sinn des Lebens ist zu arbeiten! Warum? Weil sie einem ablenkt, weil wir uns deswegen nicht die wichtigen Fragen stellen können, diese Fragen die meist als pubertär abgetan werden, weil wenn man sie sich zu lang stellt zerbricht man an ihnen, denn man kann sie nicht beantworten (jedenfalls scheint das so).
Gibt man auf? ja sicherlich,

„Arbeit, Fernsehen, Schlafengehen,
So macht das Leben keinen Sinn“
(Blumfeld „graue Wolken“)

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Mittwoch, 30. August 2006
Engel
Wie kommt es, dass man manchmal einen Menschen Engel nennt?
Dazu müsste man erstmal klären, was ein Engel ist, also was nennt man Engel heutzutage? Es gibt diese Formulierungen in denen von Schutzengel die rede ist, das heißt man personalisiert das Glück, das man hatte in Form eines Engels.
Engel ist nun einmal ein religiöser Begriff, aber wieso kommt es, dass auch Menschen ohne Glauben diesen Begriff problemlos gebrauchen können (mal davon abgesehen, dass man in Deutschland in einer christlich geprägten Gesellschaft auf wächst). Allgemein ist der Gedanke, dass da etwas ist, das einen beschützt, sehr beruhigend und einfach und bei dem Glück, das man manchmal hat, könnte man dies wirklich glauben! Sprich Engel sind Lebenshilfe. Sie helfen einem sich in bestimmten Situationen sicherer und und besser zu fühlen. Da kommen wir auch nun auf unseren menschlichen Engel zurück, jeder wird wohl solche Menschen haben, die einem in so gut wie jeder Situation helfen können und somit auch die Funktion eines Engels erfüllen und deswegen nennt man sie dann einfach so. Das hat nichts mit Religion zu tun (zumindest nicht wenn man nicht glaubt).
Man könnte nun denken Engel sind relativ traurige Persönlichkeiten, denn sie sein ja nur Handlanger, sie sollen einem jeweiligen Menschen helfen und ihr eigenes Leben ist dabei völlig irrelevant, denn sie stehen ja immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn man sie braucht, ohne auch nur daran zu denken etwas dafür zu wollen (meistens sehen sie es nicht mal selber ein das sie ein Engel sind). Deswegen muss derjenige der Engel in Anspruch nimmt auch verantwortungsvoll mit ihnen umgehen und auch da sein wenn der Engel mal seine Probleme hat, dies ist natürlich grundegoistisch, denn man will ja nicht das der Engel und die damit verbundenen Lebenshilfe auf einmal nicht mehr da ist, aber welche menschliche Handlung ist nicht grundegoistisch, wenn man nicht zu dieser besonderen Gruppe von Engeln gehört?
Letztendlich ist ein Engel wohl auch nur eines dieser Bilder die man hat, dieser gute Mensch, der man selbst gern wäre und wenn man einen Menschen dann Engel nennt dann nur, weil es dieser Mensch dann geschafft hat, einem nur seine guten Seiten zu zeigen, deswegen lehnen sie auch die Bezeichnung Engel vehement ab, weil jeder weiß ja selbst am besten um seine schlechten Seiten.

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Sonntag, 27. August 2006
Neulich nachts
Da war sie, dieses Mädchen, sie fing einfach an zu reden und ich wusste nicht wieso, nicht warum und auch nicht weshalb grade mit mir, ich wollte doch nur die Band sehn, aber nein sie redet und redet. Sie ist stark betruneken, das merkt man, sie wankt, sie lallt und sie hat ein Bier in der hand. Anfangs nur Geplänkel, Musik, Skaten, Geographische,s doch dann ging es über in recht persönliche Sachverhalte. Sie weiß, dass sie betrunken ist und sie merkt das sei mehr erzählt, als sie sollte un meint ich sollte lieber sofort vergessen was sie mir nun erzähle. Vom Umzug als sie 10 war, davon das sie keine Freunde in der Schule hatte, dass ihre Eltern Kettenraucher sind und sie deswegen lieber gekifft hat, aber es nun nicht mehr macht seit ganzen 3 monaten schon nicht mehr, dass sie genug Leute gesehen hat, die drauf hängen geblieben sind, dass sie einma Gras kaufen sollte für ihre Mutter, dass sie depressiv war und allein zum Terapeuten gegangen ist, weil ihre Eltern hätten ja nichts erkannt und alles auf die Pubatät geschoben, von ihrer Zeit als sie suicidegefährdet war, von ihrer zeit in der Klapse, wie sie es nennt und das alle ihr gesagt haben, was sie denn da wolle, sie sei doch normal, von ihrem 3 studienwechseln, von dem Jahr das sie in der oberstufe wiederholt hat, was aber dann doch nicht das Problem war, weil sie war ja sowieso nie da, das sie direkt neben ihren eltern wohnt, aber der herd ist kaputt deswegen geht sie oft essen zu ihrer mutter, das ihr bruder ihr bester Freund ist und er sie an Spongebob ran geführt hat, dass ihr eigentlich die Bilderabfolge viel zu schnell ist, aber nun geht es ihr viel besser.

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Sonntag, 27. August 2006
Eine Geschichte Teil 2
Bald ist sie hier. Mal sehen, ob sie sich noch an dieses Cafè erinnert, an die vielen Abende, an mich. Sie hat mich sicherlich vergessen und erkennen wird sie mich dann bestimmt auch nicht, ich muss auf ihr Gesicht achten, wenn sie kommt, das wird ungemein wichtig sein. Ob sie immernoch diese leichten Sommerkleider trägt wie früher? Diese Kleider sind das bester Kleidungstück im Sommer für Frauen, sie verbreiten immer gute Laune, sie sind bunt und meist blumig, sonst sind blumige Motive ja kitschig nur bei Sommerkleidern sind sie in Ordnung und der wichtigste Grund, weshalb diese Kleidchen fantastisch sind, ist man weiß genau, darunter ist nicht viel. Es ist immer ein super Moment wenn man im Juni an den ersten warmen Tage aus dem Nichts, die erste Frau mit solch einem Kleidchen sieht, da weiß man sofort der Sommer hat begonnen und es geht einem viel besser. Mensch wär das herrlich, wenn sie so eins tragen würde, also warm genug dafür ist es schon.
Ich sollte mich auf das Gespräch vorbereiten, es gibt zwei Möglichkeiten, wie es ablaufen könnte, entweder sie erkennt mich oder sie tut es eben nicht, aber egal in welchen Fall, ich darf mir meine Bessesenheit nicht anmerken lassen, am Ende denkt sie noch ich bin ein Stalker oder sowas. Von so etwas bin ich weit entfernt, ich kriege diese Frau zwar nicht mehr aus meinem Kopf, aber es ist noch nicht so, dass ich ihr hinterher steige und vor ihrem Haus hocke und Versuche einen kleinen un dadurch jämmerlichen Blick zu erhaschen, nein ich halte mich von ihr fern geographisch, nur die mails mahr nicht, ja und diese treffen jetzt, ich halte es einfach nicht mehr aus mit dieser fantastischen Frau zu schreiben und nicht zu wissen, wie sie jetzt aussieht und ohne ihre Stimme zu hören ihr Lachen vorallem, ob sie immernoch so herzhaft un charakteristisch lacht?
So nun müsste sie gleich hier ankommen, hoffentlich hat sie an das erkennungs zeichen nicht vergessen, a long way down von Nick Hornby.

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Donnerstag, 24. August 2006
Selbstverachtung in Grenzen
Wie kommt es, dass man sich selbst nie so recht mögen kann?
Egal wie gut es einen geht, man findet immer Sachen, die einem nich passen, wo man mäckern kann und wenn man dann genauer darüber nachdenkt, warum das so ist, stellt man fest die Wurzel allen Übels ist man selbst.
Man kennt nur sich selbst. Man kann die Reaktion anderer (auf die eigenen Handlungen) nicth zu einhundert Prozent voraussagen, denn wer sagt dir das dein Gegenüber ein Mensch ist wie du? wer sagt dir das er ganauso reagieren wird? Niemand und man kann es nicht mit Bestimmtheit sagen. Deswegen ist das einzige, dessen man sich sicher sein kann, man selbst. Doch seiner is man ja auch nicht sicher! Bei jeder Handlung die man tätigt, hat man Zweifel und im Zweifel fällt man die falsche Entscheidung, so iste es meist, so ist es immer. Denn egal wie man sich entscheiidet, was zu mäckeln gibt es immer und wissen was passiert wäre, wenn man sich anders enrtschieden hätte, tut man nicht (un wenn dann ist man sich zumindest nicht sicher). Dadurch das jede Entscheidung falsch ist verachtet man sich, denn man allein hat sie getroffen und man allein ist dafür verantwortlich.
Dazu kommen die schon erwähnten Totsünden, auch wenn (wie wir gelernt haben) sie veraltet und weltfremd sind und es meistens in Ordnung ist sie abundzu zu gehen, gestatten will man sie sich nicht und wenn man wiedermal in eine situatioin kommt wo man zu träge ist selbst etwas zu unternehmen und gleichzeitig auf das Glück anderer neidisch ist (denn andere treffen ja immer viel bessere und vorallem richtige Entscheidungen und deswegen sind die anderen auch immer glücklicher als man selbst) fängt man sofort an sich dafür zu hassen. Man hat immer die größten Ansprüche an sich selbst, bei anderen ist man nachsichtig, jedoch bei sich selbst bleibt man unerbittlich und denkt sich sofort, dass es Mist war, was man da eben tat und macht sich sofort riesige Vorwürfe, Vorwürfe die man anderen bei ähnlichen Handlungen nie gemacht hätte.
Jedoch muss man bei der ganzen selbstverachtung aufpassen das man nicht verpasst, wann es einem gut geht, auch wenn es einem nie komplett gut geht sollte man doch auch realisieren wenn es (zumindest mal in) einem bereich gut geht, wo es zwar auch was zu mäckern gibt, doch wenn man nachdenkt es eher nur Belanglosigkeiten sind, die einem da stören.
Das Dumme bei der Sache ist nur, sobald man benmerkt, dass es einem gut geht, ist es vorbei.

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Mittwoch, 16. August 2006
Eine Geschichte Teil 1
Ich weiß nicht genau, warum ich das tue. Ich bin eine verheiratete Frau mittleren Alters, ich sollte solche Sachen eigentlich nicht mehr tun. Ja in meiner Ehe läuft es nicht mehr so gut, alles hat sich so ein wenig eingefahren. Aufstehen. Frühstück. Küsschen. Los. In meinen Gefühlen zu ihm bin ich mir aber immernoch sicher. Auch wenn es jetzt komisch klingt, ja auch nach 15 Jahren Ehe, ich bin immernoch verliebt in ihn. jedoch warum tue ich dies nun, wenn ich ihn immernoch liebe, brauche ich solche Abenteur doch eigentlich nicht.
Es fing alles mit dieser E-mail an. Sie kam aus dem nichts. Ich veröffentliche meine E-mail adresse eigentlich nicht, keine Newsletter, keine U-boot oder Myspace, nichts. Trotzdem hat er sie herausgefunden. Schon alleine dieser Fakt hätte mich doch abschrecken sollen, man hört doch immer "unbekannte E-mail ungeöffnet löschen", aber eben dies tat ich nicht. Ich las sie und das war wohl der Fehler, denn er hat eine Art zu schreiben die einem von der ersten Zeile an fesselt. Was er schrieb war unglaublich, eine Kurzgeschichte. Sie Handelte über einen kleinen Weisenjungen in Thailand und seinen Kampf seine kleine Freundin aus der Prostitution zu befreien. Es ist unfassbar wie er diesen Jungen beschrieb, so jung und doch schon so stark. Diese Geschichte hat mich so beeindruckt das ich ohne nachzudenken eine Antwort schrieb, über meine Bewunderung für sein Schreiben und dem Wunsch noch mehr von ihm zu lesen.
So fing es an.
Wir wechselten einige Mails, ich stellte Fragen zu seinen Werken, er schickte nämlich jedesmal ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte mit und irgendwie konnte ich mich ihm so öffnen wie kaum jemanden zuvor. Ich erzählte ihm so gut wie alles nur eines habe ich immer geschickt umschifft. Meine Ehe. Das ist der Punkt der mir Sorgen bereitet, denn nicht nur das ich ihm nichts von Eduard erzählt habe, ich habe Eduard auch nichts von ihm erzählt und nun sitze ich hier im Auto weiß nicht, was ich von diesem Mann will und bin am überlegen ob ich meinen Ehering ablege.
Ich wollte ihn auch eigentlich garnicht treffen, obwohl mich das Gesicht hinter diesen zauberhaften Worten dann doch schon interessiert. Die Idee mit dem Treffen kam von ihm und nach einigen Mails des Haderns habe ich letztlich zugesagt.

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