Rukz

Freitag, 13. November 2009
Da kommt immer noch ein Song,
meine Finger fliegen im Takt von Olli Schulz über die Tasten und er hat recht die Zeit beeilt sich. Nur manchmal wünscht man sich sie wäre noch schneller, das die Playlist schneller vorbei ist, aber es kommt immer noch ein Song. Olli wird gefolgt von den Smiths, die wiederum Bloc Party und The National und so weiter und irgendwann wird man endlich müde und kann schlafen. Dann kommt ein neuer Tag und die Playlist ist wieder voll mit alten Bekannten. Man sagt, das einzige, dass heilt ist die Zeit, was aber wenn es nichts zu heilen gibt, wenn alles immer wieder gleich ist. Jede Woche das selbe Uni, Arbeiten, Musik, Zocken, Party, Scheiße labern immer wieder aufs neue. Sich immer wieder freuen wie dumm doch die Menschen sind, die einem das abkaufen und das dann Spaß nennen, nur um 5 Bier weiter sich darüber aufzuregen, wie dumm die Menschen sind, die einem das abkaufen. Dann allein nach Hause laufen, Autofahrer grundlos anpöbeln einfach nur weil sie Auto fahren. Passanten verunsicher weil man laut Girl afraid singt und sich freuen und fragen is it really so strange? Das soll das also sein dieses große schöne Leben. Die Menschen tanzen Ballet auf ihren Gräbern und regen sich dann auf, dass die Blumen zertrampelt sind. Doch dann kommt der nächste Song und sie tanzen fröhlich weiter.

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Freitag, 23. Oktober 2009
Es wird Zeit
nie wieder weißes Papier.
Unsere Informationsmaschienen haben dem weißem Papier dem Kampf angesagt. Es gibt immer was zu tun. The News will find me und News gibt es irgendwie immer. Es wird Zeit für Aktion, falsch die Aktion is die ganze Zeit da, du machst nur nicht mit. Schöne neue Welt, da machst du nicht mit. Du musst weder wissen, was irgendwelche Leute in Kanada zum frühstück hassen, noch musst du dich damit brüßten, das du schon vor allen Medien wußtest, das ein Flugzeug im Hudson liegt. Alles Schwanzvergleich. Das brauchst du nicht. Du willst es endlich wieder. Das weiße Papier. Endlich mal ein unbeschriebenes Blatt. Endlich mal wieder jemanden treffen, mit dem du nicht gleich bei Facebook befreundet bist und dann viel mehr weißt, als du eigentlich wissen willst. Endlich wieder dieses Spiel spielen, das Spiel des gegenseitig kennenlernens mit Fettnäpfchen und überaschenden Wendungen. Nicht "Ich bin auch in der Gruppe, wie findest du das neue Album?". Endlich mal wieder erst 6 Monate später vom neuen Album deier Lieblingsband erfahren und es trotzdem lieben, egal ob man der Erste war.
Es wird Zeit sich wieder zu besinnen. Nicht immer nur alles zu kennen und von allem gehört zu haben. Es wird Zeit mal wieder Geschichten zu schreiben, keine SMS.

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Sonntag, 9. August 2009
Menschen sind seltsam
Was ist los?
Mal wieder den Sonnenaufgang miterleben, aber nicht beachten. Warum? Warum bin ich wach... Keine zwei Gedanken passen zueinander. Es ergibt alles keinen Sinn. „There is a time and a place for everything.... and it's called collage!“ Ich lebe danach im Moment, aber warum stellt sich keine Genugtuung ein. Kein Gefühl des Glücklich sein, aber auch keine Traurigkeit. Mit beidem könnt ich umgehen. Selbstzerstörerische weinerliche Gedanken, das kriege ich hin, aber das hier?! Ich hab letztens die drei Staffeln Dexter geschaut und da geht es ja um diesen super Charakter, der sich vormacht, dass er keine Gefühle hat. Er meint erverspürt diese Leere und füllt sie mit Morden. In wirklich keit fühlt er eine Menge. Seine Schwester jedoch schlidert von einer „Liebe“ zur anderen, auf der Suche nach dem Großen, dem Ganzen. In Wirklichkeit ist sie jedoch, die die nichts fühlt. Macht sich immerwieder vor sie würde die Typen lieben, um dann immerwieder feststellen zu müssen, dass sie die Typen doch nicht liebte. Typischer Charakter, weil sich jeder in der Zielgruppe 14-39 darin sehen kann. Entweder sie tun so als wären sie glücklich, wissen aber längst das es nichts ist, oder sie sind glücklich, fürchten aber die ganze Zeit einen Fehler zu behen. Sie glauben, dass da draußen eventuell etwas besseres auf sie wartet und dass sie eigentlich einen Fehler begehen. Dann gibt es da noch die dritte Gruppe. Die Leute die die ganze Zeit rumhängen und sich denken verdammt, wann kommt sie endlich dieses große große groooße Liebe. Das zynische an der ganzen Sache, ist das die dritte Gruppe irgendwann in die zweite oder erste Gruppe übertreten und dadurch kein bißchen glücklicher ist.
Kann es sein, dass Glück temprär ist, währen Melancholie, Hoffnung und Zweifel Geschichten sind die niemals aufhören? Was soll das alles um 6Uhr morgens, die ganze Nacht ohne Grund nicht geschlafen und dann so eine Teeniemüll schreiben. Ist man nur lebensfähig oder zumindest „schlaffähig“ wenn man diese Gedanken unterdrückt oder verdrängt?
„Wie geht’s dir?“ „Oh ja ich denke darüber nach ob Glück nicht tämporär ist, während Melancholie, Hoffnung und Zweifel langzeitig ist.“ „Ahh ich muss noch was für die Arbeit tun, wir sehen uns!“ Sowas will doch niemand hören, geschweigeden lesen.
Menschen sind seltsam.

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Dienstag, 28. Juli 2009
Who will love me, when i turn out being an ass?
menschen, die gescheitert sind;
menschen, die keine andere möglichkeit mehr haben;
menschen, die einfach nicht allein sein wollen;
menschen, die mit sich selbst unzufrieden sind;
menschen, die aus zerbrochenen familien kommen;
menschen, die gerne depressive musik hören;
menschen, die gefallen am leid finden;
menschen, die selbst wissen, dass sie selbst ein arsch sind;
menschen, die hoffnung auf besserung haben;
menschen, die immer wieder kämpfen und am ende doch verlieren;
menschen, die hoffen, dass sie dann selbst besser da stehen;
menschen, die wissen, dass jeder ein arsch ist.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
Gedankenspiele
Ich glaube, wie immer weiß ich nicht, aber ich glaube. Vollkommen außerhalb des Kontexts der Religion, ist es doch immer wieder der Glaube, der einen hoffen lässt und die Hoffnung, die einen weiter positiv leben lässt. Dieser Glaube, dass es gut ist was man tut, dass die Menschen gut sind und dass die Welt so unsympathisch sie einem oft erscheint, doch ein schöner Ort ist, hilft einem, das heißt zumindest mir, durch den Alltag zugehen ohne zu verbittern. Wenn ich diese Menschen sehe, wie sie durch die Straßen rennen, den Kopf voller Gedanken an Rechnungen, getane und ungetane Arbeit, die Jugend so sorglos wie immer, wie sie ihre (was sie später feststellen müssen) unglaublich schlechte Musik auf ihren Handys hören und ihre komischen Klamotten, die nichts weiter sagen wollen, als „ich bin anders als Mami und Papi“, bis sie irgendwann feststellen, das sie erwachsen sind und doch wie ihre Eltern sind, tragen, die Alten Menschen, wie sie erfahren und scheinbar Weise, bald senil, doch ahnungslos ihren Rollator schieben, dann weiß ich sie alle glauben. Wenn sie nicht glauben würden, wären sie dann noch da? Wenn es ihnen schlecht geht, glauben sie dass es bald besser wird, wenn es ihnen gut geht glauben sie es ist für immer. Und so schwimmen wir, die, ich und auch ihr durch dieses Meer, vollkommen orientierungslos, schaffen uns immer wieder Punkte die wir erreichen wollen und ob wir sie erreichen oder nicht, wir sind weiter in diesem Meer und haben keine Idee, warum oder wozu wir da sind und erst recht nicht wo das alles hin führen soll. Die Tage die uns bleiben bis wir ertrinken, und irgendwann gehen jedem die Kräfte aus, versuchen wir also rumzukriegen, in dem wir versuchen, am schnellsten oder schönsten, mit dem besten Stil, oder ganz entspannt zu schwimmen. Manche stellen auch fest das sie sich gar nicht bewegen müssen und liegen einfach nur auf der Wasseroberfläche rum, lassen sich treiben, bis sie irgendwann gestört werden, weil sie gegen jemand anderes treiben und beide fassen sich an den Kopf, sagen „Au, was soll das denn?“ und trennen sich wieder oder küssen sich, treiben auseinander oder kommen zusammen in die selbe Strömung.
Lässt der Glaube einen schwimmen?

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Freitag, 20. April 2007
...man gewöhnt sich an den Anblick...
Findest du das gut? Das Elend, das wir sehen, wenn wir die Augen mal öffnen, die angesprochenen Scheuklappen abnehmen, einfach ignorieren? Natürlich kann man die Last der Welt nicht allein schultern, grade wenn man es beim Zivildienst mit solchen Fällen zu tun hat, ist es vielleicht meistens richtig über solche Fälle nicht genauer nachzudenken, doch im alltäglichen Leben, wie ist es da?
Wenn eine ältere Dame ihren Koffer die steilen Treppen des Bahnhof nicht hinauf kriegt, hilft man. Wenn eine jüngere Dame den Kinderwagen nicht alleine in den Bus kriegt, hilft man. Das sind die kleinen Sachen, aber um die geht es hier nicht. Diese Menschen sind nicht in einer aussichtslosen Situation. Ich weiß leider nicht wie die sozialen Netze für Obdachlose aussehen und wie sie funktionieren, dass muss ich zugeben, aber eine Einstellung „...man gewöhnt sich an den anblick...“ kann nicht die richtige sein. Ich möchte mich nicht an solche Anblicke gewöhnen und da man auf lange Sicht davon ausgehen kann und muss, dass das staatliche soziale Netz eher ausgedünnt wird, ist es eher an der Zeit das private zu unterstützen. Wir leben in einer solch reichen Gesellschaft, dass wir uns eigentlich leisten könnten keine Obdachlosen zu haben. Stattdessen verschließen wir die Augen und gewöhnen uns an den Anblick. Wenn man genug Geld hat baut man sich ein Haus im Grünen, und Kauft in Einkaufzentren, die auch außerhalb gebaut wurden. Nur am Wochenende fährt man in die Stadt und auch nur an die Orte die „elendfrei“ gehalten werden. Wir lassen ganze Stadtteile verkommen und schaffen es so den Menschen dort eine Perspektive zu verweigern. Diese Entwicklung kann ich in meinem jugendlichen Idealismus, den man mir sicherlich wieder attestieren kann, nicht gut heißen.

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Freitag, 13. April 2007
Die erste Seite
Die erste Seite eines Buches, ja sogar der erste Satz, das is immer etwas besonderes. Man weiß nicht was auf einem zu kommt, weiß nicht ob mkan dabei bleibt, ob es einem gefällt. Der Klappentext sagt ja auch immer zu wenig aus.
Wenn man ein Buch zu lesen beginnt, gibt man sich meist noch Mühe, man legt sich ganz gemütlich ins Bett oder setzt sich raus und stellt sich einen Kaffee, Cola oder gar Bier oder Wein dazu. Man macht, das heißt ich mache gute meist ruhige Musik an, Baldly Drawn Boy, Carla Bruni oder Radiohead oder sowas (viele Leute lesen ja in kompletter Stille, sowas kann ich nicht). Wie auch immer am Anfang gibt man dem Buch eine Chance, dass es einen ergreift, dass der Kaffee der neben einen steht am nächsten Tag in die Mikrowelle muss, weil man ihn nicht trinken konnte, denn das Buch war zu gut.
Aber egal ob das Buch gut oder schlecht ist, selten gibt man sich soviel mühe wie auf der ersten Seite. Später wird man es einfach lesen um weiter zu kommen, um die Geschichte weiter zu erschließen. Oder man liest weiter weil man einfach jeden Tag irgendwie liest. Oder, das schlimmste, die höchste Strafe für ein Buch eigentlich, auch schlimmer als es nicht zu Ende zu lesen (was ich nicht kann, sei das Buch auch noch zu schlimm und langweilig, es wird bis zum bitteren (und meist propfanen) Ende geles und wenn es ewig dauert (ich lese z.B. grade seit August 2006 „Der Schatten des Windes“ und bin ca. in der Mitte der 600 Seiten angelangt), das ist auch der Grund warum ich, wenn mich Leute fragen was ich grade so lese, meist zwei bis zuletzt sechs Bücher nennen kann (im Moment sind es vier)), man liest es einfach im Bus. Sowas ist wie Wein aus der Flasche trinken. Es hat einfach keinen Stil.
Ich muss allerdings zugeben, ich habe es auch schon öfter getan, mir es aber schnell wieder abgewöhnt. Ich habe zwar immernoch ständig ein Buch bei mir, das ist aber dafür, falls mich spontan die Lust ergreift mich an den Rhein oder in ein Café zu setzen und zu lesen.
Im Bus lesen ist auch nicht so wie im Zug lesen. Selbst in einer S-Bahn sitzt man meist eine halbe Stunde, im Bus oft weniger als 15 Minuten. Ich mag die Leute die im Bus lesen einfach nicht verstehen. Meist sind sie jung, vielicht wollen sie keine Zeit verschwenden und auch im Bus etwas „sinnvolles“ tun. Ich weiß es nicht, aber sie haben es auf jeden Fall nicht verstanden wozu kurze Busfahrten gut sind. Einfach mal komplett abschalten. Musik an und alles aus (ja es passiert mir oft, dass ich weiter fahre als ich vor hatte). Die Leute und die vorbeiziehende Landschaft begutachten oder einfach nur vor sich hin träumen.
Anmerkung: je nach Stadt kann Bus durch Straßen- oder U-Bahn ersetzt werden bzw. Tram.

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Dienstag, 27. März 2007
Die 40. Mainzer Tage der Fernseh-Kritik
Die 40. Mainzer Tage der Fehrnseh-kritik gingen heute vorbei. Das Forum mit vielen Fachvorträgen und Diskusionen hatte dieses Jahr das Thema: „Öffentlichkeit im Wandel – Fernsehen im digitalen Wettbewerb“. Ich konnte dieser Veranstaltung leider nicht beiwohnen, da ich einerseits abeiten musste und andererseits man dort nicht einfach reinspazieren konnte und doch habe ich ein Großteil des Programmes via Live-Stream verfolgt.
Das Programm wurde von ZDF-Intendant Markus Schächter eröffnet und dieser gab schon in seiner kurzen Rede den Weg für die ganze Veranstaltung vor. Er meinte innerhalb der nächsten fünf Jahre wäre die Trennung zwischen Fernsehen und Internet nicht mehr wahrnehmbar. Das Thema Internet und Fernsehn ist so vielschichtig wie kompliziert. Viele Menschen taten ihre Meinung kund darunter so größen wie der Programmchef des ZDF Thomas Bellut, der Leiter der ZDF-Chefredaktion Nikolaus Brender und der Chef der ZDF Hauptredaktion Neue Medien Robert Amlung, dazu gesellten sich die passenden Vertreter des NDR, WDR und SWR und der antierende Vorsitzende der ARD Ralf Fritz (Intendant vom Saarländischen Rundfunk). Die frei Wirtschaft kam natürlich auch zu Wort so hatten nicht nur RTL und ProsiebenSat.1 Representanten geschickt, auch Die Zeit, der Axel Springer Verlag, das Handelsblatt und AZ Media waren vertreten. Ein kleinwenig überraschte mich beim ersten lesen des Programms das auch Vertreter von Google Deutschland, Spiegel Online, Sueddeutsche.de, der Telecom, Kabel Deutschland und Ehrensenf geladen(die Vertreter von Ehrensenf waren leider aus Krankheit verhinder, was ich persönlich sehr bedauert habe). Natürlich durfte die Politik auch nich fehlen Kurt Beck (SPD) und Günther Oettinger (CDU) gaben sich ebenfalls die Ehre.
Aber kommen wir endlich zur Sache. Der Satz der mir am meisten hängen geblieben ist „Fernsehen ist kein Gerät, sondern eine Tätigkeit!“ wurde von keiner der ach so wichtigen Personen die ich oben erwähnt habe gesprochen. Klaudia Wick, freie Journalistin aus Berlin hatte diesen Satz in ihrem Vortrag immer wieder wiederholt so, dass ihn die anwesenden Personen auch wirklich alle zumindest registrierten. Es wurde ja so aufgeregt diskutiert, wo das nun hinführe mit diesem Internet und man merkte einigen der Redner auch ihre Unsicherheit in dem Thema an. Leute die wahrscheinlich noch nie einen Podcast aboniert haben oder gar einen RSS-Feed geschweigedenn die Angebote von YouTube und Co. wirklich und täglich nutzen mussen sich nun mit solchen Themen auseinandersetzen. Ich als Zuschauer sage: „Gut so!“. Ich will die ganzen Vorteile diese neuen Verbreitungsformen mit sich bringen nutzen. Ich würde wohl kaum täglich das Heute-Journal schaun wenn ich es nicht als Podcast hätte und es somit schauen kann wann icht will und so geht es mir mit vielen Formaten. Grade Magazinsendungen die täglich oder wöchentlich ausgestrahlt werden können so einen neuen Aufschwung erleben. Das ist eine These von mir die vollkommen wiedersprüchlich mit den Ängsten der Fernseh-„Macher“ (eigentlich waren die Sprecher mehr Fernseh-„Verwalter“). Es wird befürchtet, dass der Zuschauer sich aus kleinen Clips die eigenen Nachrichten zimmert und das ist doch vollkommen übertrieben, denn die meisten Zuschauer wollen doch einfach nur anmachen, 15 Minuten oder gern auch mal eine Stunde zu hören und dann informiert sein (grob). Lediglich die Vertiefung von Themen kann man nun via Internet individuell betreiben. Die Menschen wollen Fernsehen, sie wollen informiert und unterhalten werden und im manchen fällen auch noch was lernen dabei, das ist alles. Sie wollen nicht ihr eigener Programmchef sein oder ihre eigene Redaktion.
Bei den Aussagen mancher Sprecher bekam man das Gefühl, diese Ängste die dort geschürt werden, dienen nur als Ausrede, denn natürlich stellt das Internet die Sender vor riesige Probleme. Das Technische ist weniger das Problem als das Rechtliche. Die Online-Rechte sollen in der Traumvorstellung der „Macher“ nichts bis 0,55% der Gesamtkosten für den Rechteerwerb (woher diese Zahl kommt, konnte mir noch niemand sagen) kosten. In der Praxis sind diese jedoch erheblich teurer. Anscheind hat niemand von den Leuten die diese 0,55% sich ausgedacht haben jemals einem (am besten ausländischen) Lizenzgeber erklärt man wolle sein Materieal vollkommen frei Online verfügbar machen. Nicht ohne Grund gab es eine Wortmeldung eines recht erbosten Produtzenten, der darauf hinwies, dass wenn das Zeug einmal im Internet steht es dor nie wieder raus kommt (was global für das ganze Internet in anbetracht der technischen Möglichkeiten vollkommen richtig ist), woraufhin er von Robert Amlung sofort zurückgewiesen wurde in dem er sagte, dass das Material nach einer bestimmten Zeit rausgenommen wird und es dann nichtmehr im Internet stehe (was lokal für zdf.de vollkommen stimmt). Dieser Dialog zeigte ziemlich genau was im Moment vorgeht in unserer lieben Medienlandschaft. Es wird geredet und noch recht wenig gehandelt. In vielen Verträgen für Lizenzen bzw. den Rechteerweb sind immer noch keine Online-Rechte gegeben, Lizenzgeber sind noch nicht bereit diese zu geben und eigentlich sind die Sender auch noch nicht bereit diese vollständig zu nutzen. Im Moment sollen 30% des ZDF-Programm online stehen in 2 Jahren sollen es über 50% sein. Ich finde das ist zu wenig. Ich habe keine Lust wenn ich eine Sendung sehen will die ich mag, lange aufzubleiben oder andere Tätigkeiten dafür zurückzustellen, da kommt das Online-Angebot grade recht.
Aber die Anstalten machen Fortschritte, so wird im 11.Rundfunkstaatsvertrag, der 2008 in Kraft treten wird, wird, die Grenze von 0,75% des Gesamthaushalts die für Internetangebote ausgegeben werden darf fallen und auch die Passage in der es heißt, dass die Angebote stets nur programmbegleitend sein sollen wird noch einmal genauer betrachtet. Selbst Brüssel scheint langsam befriedet zu sein.
Nun lässt sich hoffen das ARD und ZDF etwas aus diesen Möglichkeiten machen.
Aber in erster Linie sollten sie die Worte von Frau Wick nicht vergessen. Wir wollen auch in 10 Jahren noch fernsehen und es geht doch nicht über einen „Gammel-Abend“ auf der Couch bei dem man dann ganz zufällig wunderbare kleine Formate entdeckt (die da recht bald abgesetzt werden).
Ich könnte jetzt noch dutzende von Seiten schreiben über dieses Thema, doch will ich den Leser (wenn er überhaupt bis an diese Stelle gekommen ist) nicht langweilen, sondern nur einen kleinen Einblick in die Welt der Medien geben. Die 40. Mainzer Tage der Fernseh-Kritik waren für mich ein weitere tiefer Einblick in diese Welt.

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Donnerstag, 22. März 2007
Welcome MiroMad + Reaktion auf die Reaktion
Ja meine lieben Leserinnen und Leser wieder einmal kann ich Neuerungen verkünden: MiroMad!
Ich habe ja schon in seinem Namen 2 Beiträge veröffentlicht und ihn nun zum Co-Autor gemacht. Ich bin zwar immer noch die erste Geige im Straßengraben, doch inhaltlich ist Miro (wie ick ihn um es abzukürzen jetzt mal nenne) für seine Zeilen selbst verantwortlich. Das heißt wem es nicht passt wie, was, warum er schreibt solle sich bitte an ihn wenden. Texte von ihm werden vorerst bei Themen unter der Kategorie „verfasst von Miromad“ zu finden sein, falls die werte Leserschaft mal ältere Sachen von ihm suchen sollte. Gut genug der Einleitung ich heiße Miromad im Leben als Rucola willkommen, ich hoffe ihm steht die grüne Farbe gut.
Nun möchte ich doch mal meinen Senf zur Diskusion hinzugeben:

Die Diskusion ist mal wieder in eine völlig andere Richtung gegangen als ich dachte. Ich bezog mich in meinen Text ja nur an Traumwelten die wir uns in unseren Köpfen aufbauen. Luftschlösser sozusagen, eine Mischung aus Sehnsüchten, Hoffnungen, Wünschen und Was-wäre-wenn-Gedanken. Diese Welt, eine Welt in unseren Kopf ist ebenso natürlich wie gefährlich, denn wenn man sich zu sehr darauf konzentriert wie es sein könnte, verliert man den Blick dafür wie es ist. Ein Problem vollkommen unabhängig von technischen Entwicklungen.
Den Stein den Miro ins rollen Brachte ist ein Alter und doch immerwieder aktueller.
Virtuelle Realität.
Steven Hawking, unser aller leiblings Physiker, der pupulistische Bücher zu billigen Preisen raus bringt, hat einmal gesagt, dass der freie Wille des Menschen nicht existieren kann, denn unser Körper, unser Gehirn ist ein Gebilde das auf Logik, Physik, Chemie und Biologie gesteht. Er meinte alles seie erklärbar, das heißt selbst Liebe letztendlich nur eine chemische Reaktion. An dieser These knüpft der Film Matrix und nun Miro an. Wenn man unserem Gehirn das gibt was es verstehen kann, gibt es auch die entsprechenden Reaktionen wieder. Wie Basti schon ganz richtig anmerkte, es gibt bereits technische Anwenungen, der von Gedanken gesteuerte Mauszeiger, der Chip im Auge. Es funktioniert also. Letztlich ist der Freie wille, so weiter Hawking, nur eine Einbildung, da die Prozesse die zu einer Entscheidung führen zu komplex sind um sie nachzuvollziehen. Das heißt wir können bei weiter fortschreitener technischer Entwicklung es schaffen nicht nur uns unsere eignen Welten aufzubauen sondern wir könne quasie die Zukunft vorhersagen. Die Frage die sich bei der Ganzen Sache stellt ist die, ob wir sowas brauchen. Ich glaube in Forschung geht es recht wenig um Moral, wenn man etwas neues entdecken kann tut man alles. Es wird irgendwann der erste Mensch geklont werden, dessen bin ich mir sicher (bzw. es gibt ja eine Gruppe von Forschern die öffters mal Behaupten sie hätten es schon getan, aber keine Ergebnisse veröffentlichen und deswegen von der Fachpresse als Spinner angesehen sind) und es wird auch Menschen geben die dieses Gedankenexperiment, welches unser Miro anstellt zu einem praktischen machen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Second Life ist ja nun die erste ernstzunehmende Vorform einer virtuellen Realität wie sie Miro beschreibt. Ich spiele es auch nicht und habe auch nicht die Bestrebung es zu spielen, aber doch finde ich es sehr intressant was da vor sich geht. Die Komponente, dass man dort Geld verdienen kann (was man dann auch in der Realität ausgeben kann) macht es zu einem unglaublichen Projekt. Da man die spielregeln des Lebens neu erstellt hat (man kann fliegen, als Tier auftreten, sich das Geschelcht und Aussehen aussuchen, usw.), gibt es eine unglaubliche Gefahr das Menschen tatsächlich mehr und lieber im Second Life leben als im ersten. Nun ist die Frage wie kann man diese Entwicklung beurteilen? Ist es eine schlichte weitere Veränderung unserer Gesellschaft (was hätten wohl die Leute vor 15Jahren gesagt, das wir hier so angeregt im netten web2.0 diskutieren in einer Form die vollkommen offen und doch kontrolliert ist(ich bin ja quasie Gott der Meinungen verbieten kann, indem ich eure Comments lösche (was ich nicht mache, keine Angst)) und dazu ist es auchnoch jedem möglich daran teilzunehmen (solang er denn zugang zu einem Internetanschluss hat, vieleicht nehme ich mich dem Thema Dritte welt auch mal noch an)). Ich finde diese Entwicklung sehr spannend (allein die rechtlichen Fragen, wie Jugendschutz und die Missachtung von Verboten zu abnormen Formen von Sexualität (es soll wohl möglich sein das Tiere mit Menschen in 2nd Life Sex haben und auch Kinder-Avatare mit Erwachsenen) sind sehr intressant, und vorallem die Lösung dieser Fragen)

Aber um nun mal zum Ende zu kommen, mein Schlussgedanke: Es gibt bei allem Respekt an Wissenschaft und Technik, die Frage nach dem Glauben. Jimmy hat es schon vollkommen richtig angesprochen, eine Berührung, ein Kuss danach sehnt man sich in der Realität und möge es sich in unserer selbst erschaffenen Welt noch so real anfühlen, allein das Wissen, dass wir uns in einer Welt befinden die nicht Real ist, wird uns ein schlechtes Gefühl geben und die Sehnsucht erhalten.

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Montag, 5. März 2007
Wir? Die Welt retten? OK!!
Was ist eigentlich mit unserer Generation los? Irgenwie habe ich das Gefühl, dass wir einerseits alles ausbaden dürfen und andereseits für alles geschändet werden.
Wenn man heute Kulturzeit gesehen hat, hat man erfahren, dass wir eine Generation sind die im Arbeitsleben nicht mehr zurcht kommt, den Anforderungen nicht gerecht wird, schlecht gebildet ist und vollkommen verzogen.
Wir müssen das Klima retten un dürfen somit keine super schnellen tollen Autos fahren, weil die ja unser Klima kaputt machen. Auch dürfen wir wohl demnächst nichtmehr schnell fahren, wenn das Tempolimit auf der Autobahn kommt.
Wir müssen uns bilden und das auch noch unsere ganzes Leben lang (ok das ist nichts schlechtes eigentlich), aber wir dürfen dann auch noch kräftig zahlen für die Bildung die wir haben sollen. Bücher die in der Schule ausgeliehen werden kosten pro Buch und Jahr 3 Euro, der Schulbus kostet ab elfter Klasse auch so einiges und obendrein kommen auch noch diese Studiengebühren.
Wir kriegen wohl keine Rente mehr, müssen privat Vorsorgen aber trotzdem noch den bestehenden Generationenvertrag erfüllen und die Rente unserer Eltern bezahlen.
Die Wirtschaft dürfen wir wohl auch noch bereinigen und den Schuldenberg von nun 3Billionen Euro abtragen.
Das seltsamste an der ganzen Sache ist nur irgendwie keiner macht etwas?! Studiengebühren werden größtenteils hingenommen und alles andere da wird quasie nach dem Motto verfahren „is richtig, das muss was gemacht werden, wir machen das!“. Obendrein kommt das wir wohl eine sehr bodenständige Generation sind, man sieht es untereinander und Umfragen ergeben es, man will keine alternativen Lebensformen, man will Haus, Frau (bzw. Mann) und Kinder.
Eigentlich sind wir damit eine der idealistischesten Generationen überhaut wir reden nicht von Weltverbesserung wir machen das einfach und nebenbei versucht hier jeder noch für sich die perfekte Famile aufzubauen.
Man-O-Man die Welt retten, unsere Eltern durchfüttern, super cool, gebildet un clever sein und die Bilderbuch-familie aufbauen., wenn wir das schaffen sind wir echt eine spitzen Generation!!

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