Donnerstag, 31. Mai 2007
Ihr Name ist Selma - Der Tag beginnt gut
derlaxx, 16:54h
Der Tag beginnt gut für Selma, sie steht früh auf, sonst kommt sie viel schwieriger aus dem Bett, drückt drei oder vier mal die Sleeptaste, die ihr 9 weitere Minuten erholsamen Schlaf verschaffen. Sie isst ihr Müsli, trinkt seit langem mal wieder eine warme Milch mit Honig (sonst ist sie ja morgens in Eile und hat dazu keine Zeit). Nach dem sie dann aus der erfrischenden Dusche steigt und sich angekleidet hat putzt sie sich die Zähne und blickt wie so oft auf das Arsenal von Döschen und Cremes mit der ihre Mitbewohnerin das Bad voll stellt. Sie kann nicht verstehen, wie man sich so viel Chemie ins Gesicht schmieren kann und letztendlich hat sie es doch gar nicht nötig. Selma findet ihre Mitbewohnerin ist natürlich viel schöner als mit diesem Zeug. Sie selber trägt nie Makeup. Es gab nur eine einzige Ausnahme, der war auf ihren Abiball, denn da muss man sich ja ganz traditionell herausputzen und so erwachsen wie möglich agieren um sich dann in Anzug und Abendkleid besinnungslos zu betrinken. Sie hasste diesen Abend. Sie trinkt nicht gern, hat gern einen klaren Kopf.
Es geht zur Uni. Eine Vorlesung, eine Übung, es geht nur bis 12Uhr, das ist gut den der Tag ist dann noch sonnig und jung. Nach der Uni geht sie zu einer Veranstaltung der linken Szene. Es geht darum die Demonstrationen zum G8 Gipfel in Heiligendamm vorzubereiten. Dazu ist heute eine kleine Demo geplant um schon einmal Flagge zu bekennen und später eingespielt zu sein. Die Demonstration ist angemeldet und die Polizei wird auch erwartet. Darüber hinaus machen Gerüchte die Runde, dass die örtliche Neonaziszene die Demonstration stören will und es wird befürchtet, dass die Antifa, mit der man zwar oft zusammenarbeitet, sie aber meist doch zu drastisch und in ihren Mitteln zu extrem findet, dagegen halten will.
Selma denkt sich bei all dem nichts, sie war schon oft auf solchen Demos, wo sich am Rand Linke mit Rechten und beide mit der Polizei geprügelt haben. Sie findet es nicht schön, aber es ist meist nicht so viel, dass das Ziel der Demonstration, auf den jeweiligen Missstand aufmerksam zu machen, verfehlt wurde.
Gegen 4Uhr ist die Besprechung vorbei, man trennt sich kurz um sich dann um Punkt 5Uhr auf einem großen Platz zu treffen und mit der Demo anzufangen. Sie holt sich etwas zu essen, beim Penny. Prinzipien hin oder her, sie hat leider kein Geld dazu sie in allen Bereichen ihres Lebens durchzusetzen. Sie kauft ein Brot und Eiersalat. Kurz zu Hause, findet sie ihre Mitbewohnerin im Bad, beim Haare färben, sagt ihr knapp und unfreundlich, dass sie hoffentlich die Sauerei weg macht und isst zwei Scheiben mit Eiersalat bestrichen. Gut gestärkt macht sie sich auf den Weg. Das Plakat steht schon Griffbereit in der Ecke neben der Tür. „Gute Nacht G8“.
Es geht zur Uni. Eine Vorlesung, eine Übung, es geht nur bis 12Uhr, das ist gut den der Tag ist dann noch sonnig und jung. Nach der Uni geht sie zu einer Veranstaltung der linken Szene. Es geht darum die Demonstrationen zum G8 Gipfel in Heiligendamm vorzubereiten. Dazu ist heute eine kleine Demo geplant um schon einmal Flagge zu bekennen und später eingespielt zu sein. Die Demonstration ist angemeldet und die Polizei wird auch erwartet. Darüber hinaus machen Gerüchte die Runde, dass die örtliche Neonaziszene die Demonstration stören will und es wird befürchtet, dass die Antifa, mit der man zwar oft zusammenarbeitet, sie aber meist doch zu drastisch und in ihren Mitteln zu extrem findet, dagegen halten will.
Selma denkt sich bei all dem nichts, sie war schon oft auf solchen Demos, wo sich am Rand Linke mit Rechten und beide mit der Polizei geprügelt haben. Sie findet es nicht schön, aber es ist meist nicht so viel, dass das Ziel der Demonstration, auf den jeweiligen Missstand aufmerksam zu machen, verfehlt wurde.
Gegen 4Uhr ist die Besprechung vorbei, man trennt sich kurz um sich dann um Punkt 5Uhr auf einem großen Platz zu treffen und mit der Demo anzufangen. Sie holt sich etwas zu essen, beim Penny. Prinzipien hin oder her, sie hat leider kein Geld dazu sie in allen Bereichen ihres Lebens durchzusetzen. Sie kauft ein Brot und Eiersalat. Kurz zu Hause, findet sie ihre Mitbewohnerin im Bad, beim Haare färben, sagt ihr knapp und unfreundlich, dass sie hoffentlich die Sauerei weg macht und isst zwei Scheiben mit Eiersalat bestrichen. Gut gestärkt macht sie sich auf den Weg. Das Plakat steht schon Griffbereit in der Ecke neben der Tür. „Gute Nacht G8“.
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