Rukz

Freitag, 16. Februar 2007
Time goes on and on
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los meine Zeit zu verschwenden.
Nichts geht voran. Irgendwie seltsam jedes mal, wenn ich wieder die alten Gefielde streife merke ich, was doch in der Zeit passiert ist und dass es doch anders ist und gleichzeitig scheind es so als würde ich nicht voran kommen. Ok ich kenne einige Filme und viel mehr Musik als früher, hab auch sicherlich einiges an Wissen mehr und viele Erfahrungen, die neu sind und trotzdem scheint es alles recht nutzlos zu sein.
Ich nehme mir alle Ellen lang irgendwelche Projekte vor, die ich dann (zumindest zum Teil) auch durch ziehe, nur irgendwie wirkt das immer nur so als Beschäftigung.
Ich versuche mindestens eine Stunde am Tag etwas zu tun von dem ich behaupte, dass es mich weiter bring bzw. die Erfüllung irgendwelcher Ziele voran treibt und doch scheint es so, als würde mir die Zeit weg rennen und wenn ich das letzte halbe Jahr mir mal so im Rückspiegel betrachte (und es sind nun fast genau 6 Monate) muss ich mir doch vorwerfen irgendwie nichts getan zu haben und sehr leichtfertig mit meiner Zeit umgegangen zu sein und die Ausreden von wegen ich würde ja jeden Tag 8 Stunden arbeiten lasse ich nicht zu, denn ich bin damit bei weitem nicht ausgelastet also es gab nur sehr wenige Tage wo ich geistig (körperlich eh nicht) so fertig war, dass ich nichts mehr hätte tun können.
Nun ist die Frage bringt es etwas, wenn ich mir jetzt für die Zukunft vornehme meine Zeit besser zu nutzen bzw. bringt das nur Frust, weil ich es dann doch nicht schaffe und in einem halben Jahr hier wieder schreibe, dass ich eigentlich nur auf der Stelle trete.
Vieleicht sollte ich es auch einfach genießen diese Freiheiten zu haben, wie ich sie jetzt habe, denn wenn die nächsten Jahre so verlaufen wie ich mir das wünsche, werde ich diese Freiheiten nicht mehr haben, aber das will ich ja so.
In dem letzten Kommentar hieß es der Sinn des Lebens ist Liebe und wenn man die nicht hat kann man das auch durch arbeiten kompensieren. Eine Sichtweise die sicherlich empierisch wahr zu sein scheint, aber ich dachte immer von mir, dass das kein Lebensentwurf für mich sein kann und nun scheint es so, dass ich es automatisch selbst so mache. Wer nicht lieben kann (aus den verschiedensten Gründen) und nicht geliebt wird, der arbeitet sich einen Wolf. Gut ich arbeite mir noch keinen Wolf, aber ich habe es zumindest vor und das bringt mich dann vieleicht auch auf den Grund des Problems. Ich habe das Gefühl nicht voran zu kommen, weil ich weder mir einen Wolf arbeite noch zu diesen (sicherlich wenigen) glücklichen Anhängern der Liebe gehöre.
Man sagt ja immer, dass das dann irgendwann ganz von allein kommt und mit meinen jungen Jahren ist ja Torschlusspanik wirklich neurotisch.
Aber das ganze führt wieder dazu das ich nicht weiß was ich mache bzw. was ich machen kann.
Aber Zwischenbilanzen haben ja eh immer nur wenig Bedeutung, es geht ja darum was unter dem Strich raus kommt.

Und das ist immer eine Leiche!

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Verbesserung
Dass man Liebe durch Arbeiten kompensieren kann hab ich 1. nicht gesagt und 2. stimmt nicht.
Die Pointe ist sehr gut!

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