Montag, 27. November 2006
Nur ein leises Rauschen der Straße, mehr nicht.
derlaxx, 22:21h
Nur ein leises Rauschen der Straße mehr nicht. Mehr dringt nicht zu mir vor. Die Luft ist abgestanden, es stinkt bestimmt, aber ich will die Fenster nicht öffnen, denn dies würde bedeuten, dass etwas rein kommen könnte, etwas Neues, etwas das ich dann doch nicht wollen würde. Ich wünsche mir frische Luft, würde aber sicher nur die kleinen Fliegen kriegen, die ich immer im Zimmer habe, wenn die Fenster zu lang auf mache. Die Luft ist dann zwar wunderschön und genau das was ich wollte, nur die Fliegen würden die Stimmung trüben und außerdem, wenn ich mich ersteinmal aufgerappelt habe um die Fenster zu öffnen, dann stehe ich bestimmt nicht noch einmal auf um sie wieder zu schließen, also bleiben sie zu, das ist einfacher. Krieg ja eh keinen Besuch der sich nicht vorher anmeldet und jetzt kann sich niemand anmelden, ich habe alle Verbindungen zur Außenwelt gekappt, die Türe zu, das Internet aus, einfach mal ganz allein sein. Als ich hier neu war, bin ich mal durch diese fremde Stadt gelaufen, nachts um 3. Ich hatte weder einen Stadtplan, noch irgendeine Nummer auf dem Handy von jemanden der im 100 Kilometer Umkreis wohnt und mir helfen könnte. Die Straßen waren leer. Ich war allein. Ich hatte mich verlaufen. Ein gutes Gefühl, auf einmal vollkommen allein da zu stehen ohne doppelten Boden, den man sich ja immer so gern aufbaut.
Diesmal ist es anders, ich begebe mich ja nicht in eine aussichtslose Situation (oder ist sie aussichtslos und ich erkenne dies nur noch nicht), ich bin lediglich allein in meinem Zimmer. Nur im Sitzsack liegen, Tee trinken und gute Musik hören, von Leuten die sicherlich das selbe getan haben wie ich es grade tue. Jedes mal wenn ich solche Abende habe denke ich, ich bin nutzlos weil ich nichts produktives mache ich pflege weder soziale Kontakte, noch tue ich irgendetwas im Haushalt (was beides eigentlich immer zu machen wäre). Ich habe es schon wieder nicht geschafft zu waschen, in anbetracht der Tatsache, dass die Sachen bei solch Wetter gerne mal 4 oder 5 Tage brauchen bis sie trocken sind werde ich wohl in ein paar Tagen nackt rumlaufen. Aber würde eh keiner merken, weil in einer Großstadt intressiert sich der Eine nicht für den Anderen. Man muss manchen Menschen ins Gesicht spucken damit sie irgendetwas merken und wahrscheinlich kommt dann nur "oh es regnet schon wieder", sicherlich denken die das dann nur und machen kommentarlos ihren Regenschirm auf.
Diesmal ist es anders, ich begebe mich ja nicht in eine aussichtslose Situation (oder ist sie aussichtslos und ich erkenne dies nur noch nicht), ich bin lediglich allein in meinem Zimmer. Nur im Sitzsack liegen, Tee trinken und gute Musik hören, von Leuten die sicherlich das selbe getan haben wie ich es grade tue. Jedes mal wenn ich solche Abende habe denke ich, ich bin nutzlos weil ich nichts produktives mache ich pflege weder soziale Kontakte, noch tue ich irgendetwas im Haushalt (was beides eigentlich immer zu machen wäre). Ich habe es schon wieder nicht geschafft zu waschen, in anbetracht der Tatsache, dass die Sachen bei solch Wetter gerne mal 4 oder 5 Tage brauchen bis sie trocken sind werde ich wohl in ein paar Tagen nackt rumlaufen. Aber würde eh keiner merken, weil in einer Großstadt intressiert sich der Eine nicht für den Anderen. Man muss manchen Menschen ins Gesicht spucken damit sie irgendetwas merken und wahrscheinlich kommt dann nur "oh es regnet schon wieder", sicherlich denken die das dann nur und machen kommentarlos ihren Regenschirm auf.
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jimmytheexploder,
Dienstag, 28. November 2006, 20:06
Ja!
Genau deshalb will ich im Januar nach London fliegen. Einfach die Einsamkeit genießen. Um Abstand zu bekommen, was mein eigentlicher Plan war, sind 3 Tage natürlich zu wenig, aber ein guter Anfang. Die Zeiten sind schwierig, Wintermelancholie tut ihren Anteil dazu...
Aber noch ist nach jedem Winter ein Frühling gekommen!
Aber noch ist nach jedem Winter ein Frühling gekommen!
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